Pirmasens „Wie eine Schülermannschaft“

HEILBRONN. Am achten Spieltag hat es den EHC Zweibrücken erwischt: Der bis dato ungeschlagene Tabellenführer der Eishockey-Regionalliga unterlag beim nun neuen Primus, dem EHC Heilbronn, 2:8 (0:4, 1:3, 1:1) – und hatte nicht den Hauch einer Chance.

Ohne Ben Payne, Lukas Srnka, Radovan Pastorek, Bernd Hartfelder und Dennis Walzer ging bei den Südwestpfälzern in der Kolbenschmidt-Arena überhaupt nichts. Von Beginn an setzten die Hausherren die Hornissen mächtig unter Druck. Es ging Schlag auf Schlag, am Ende des ersten Drittels hieß es 0:4 aus Zweibrücker Sicht. Zum zweiten Drittel stellte Zweibrückens Coach Richard Drewniak die Reihen um. So kam sein Team zu ersten Torchancen. Tomas Vodicka traf zum zwischenzeitlichen 1:5. Im letzten Spielabschnitt nahmen die Gastgeber das Tempo aus dem Spiel und verwalteten das Ergebnis. Marc Lingenfelser erzielte mit dem 2:8 das letzte Tor des Tages. Nach dem Spiel war Drewniak beeindruckt vom Spielverständnis der Eisbären. „Das ist eine Mannschaft, die definitiv in unserer Liga nichts zu suchen hat und in die Oberliga gehört. Wir haben keine einzigen Spieler mit Oberligaerfahrung; bei Heilbronn sind Spieler mit Zweitligaerfahrung dabei“, zeigte er sich nach den 60 Minuten ernüchtert. Drewniak: „Vor allem im ersten Drittel sind wir stellenweise wie eine Schülermannschaft hinter der Scheibe hergelaufen, ohne den Körperkontakt zu suchen. Es sah aus, als hätten die immer einen Spieler mehr auf dem Eis.“ In drei Wochen kommt Heilbronn zum Rückspiel. „Da sind hoffentlich unsere Verletzten und Gesperrten alle wieder dabei. Auf der kleineren Eisfläche bei uns können die Eisbären nicht mehr so kombinieren. Daher bin ich zuversichtlich, ein Duell auf Augenhöhe bestreiten zu können“, sagte Drewniak. Nächsten Sonntag, 18.30 Uhr, erwarten die Hornissen den Tabellenvierten, die Bietigheim Steelers, in der Ice-Arena. Im Rheinland-Pfalz-Pokal gewann Zweibrücken das Halbfinal-Hinspiel bei den Eifel-Mosel-Bären in Bitburg mit 7:2 (0:3/1:1/1:3) und schuf sich damit eine glänzende Ausgangsbasis für das Rückspiel am 30. November in Zweibrücken. Für den EHC trafen der bereits nach fünf Sekunden erfolgreiche Nunold, Hähn (2), Hellmann, Brüstle, Payne und Srnka. (anbl/rhp)

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