Pirmasens Wasgau: Beschäftigte streiken für 24 Stunden

Für 24 Stunden haben die Beschäftigten die Arbeit niedergelegt.
Für 24 Stunden haben die Beschäftigten die Arbeit niedergelegt.

Am Mittwoch haben die Angestellten der Wasgau Dienstleistungs- und Logistics GmbH schlussendlich ihre Streikandrohung wahr gemacht. Sie legen für 24 Stunden – von 4 Uhr bis 4 Uhr – die Arbeit nieder. Die Mitarbeiter beteiligten sich fast ausnahmslos am Streik. Sie kämpfen seit geraumer Zeit mit Verdi für bessere Löhne und Gehälter und hoffen auf eine akzeptable Tarifeinigung. Am Donnerstag findet die nächste Flächentarif-Verhandlungsrunde für Rheinland-Pfalz mit Verhandlungsführer Stefan Prinz von Verdi statt. Am 13. Juli waren bereits etliche Wasgau-Beschäftigte erstmals in dieser Tarifrunde in den Warnstreik getreten und hatten für eine Stunde die Arbeit niedergelegt. Ebenso wie bei den Flächentarifverträgen werden bei der Wasgau AG den Beschäftigten nach wie vor Erhöhungen angeboten, die hinter der Inflation zurückbleiben. In der letzten Verhandlungsrunde blieb die Arbeitgeberseite bei dem Angebot von 5,1 Prozent Lohnerhöhung ab September sowie einer weitere Erhöhung um 2,9 Prozent ab August 2024. Ebenfalls bis August 2024 soll eine Inflationsprämie von monatlich 100 Euro gezahlt werden. Das reicht den Mitarbeitern nicht. Sie verweisen auf eine Inflationsrate von 7,9 Prozent im vergangenen Jahr. „Unsere Forderung ergibt sich aus Befragungen der Beschäftigten“, erklärt Verdi-Fachbereichsleiterin Monika Di Silvestre aus Mainz. „Die angebotene monatliche Auszahlung der steuerfreien Inflationsprämie ist kein tabellenwirksames Ergebnis für uns“, sagt sie. Die steuerfreien Beträge wirken sich nicht auf die Rente aus. Auch seien die Beschäftigten in Teilzeit hier auch benachteiligt, da sie davon nur die Hälfte bekommen sollen. Überdies wird ein Abschluss für nur zwölf, statt 24 Monate gefordert, da mit weiteren Kostensteigerungen gerechnet wird.

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