Pirmasens Unter neuem Namen

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RODALBEN. Mit großen Erwartungen und unter neuem Teamnamen starten die Gewichtheber des VfL Rodalben in die neue Saison der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Zum Auftakt trifft die neue Kampfgemeinschaft Kindsbach/Rodalben am Samstag um 18 Uhr in der VfL-Halle auf den KSC 07 Schifferstadt II.

Auf Bestreben der Kindsbacher Fraktion kam es zur Kampfgemeinschaft. Ein starkes Heber-Duo aus den USA verstärkt das Team enorm. Die 35-jährige Susan Frient kann etwa 70 Punkte heben, und der 24-jährige Thomas Bonahve liegt im Leistungsbereich des Rodalber Spitzenmanns Waldemar Wiederkehr. Beide sind seit zwei Jahren auf der Air Base Ramstein beschäftigt und haben noch keine Liga-Kämpfe bestritten. Durch die Streichung des Paragraphen 21 der Wettkampfordnung, nach dem maximal ein Ausländer in einer Staffel starten konnte, können in den Regional- und Oberligen jetzt unbegrenzt in Deutschland wohnende Ausländer eingesetzt werden. Da für die neue Oberliga-Runde acht Mannschaften meldeten und einigen Vereinen die Kampfanzahl zu hoch erschien, beschloss eine Vereinsvertreterversammlung eine zweigeteilte Liga. Die Gruppensieger und der beste Zweite ermitteln dann in der Halle des besten Teams in einem Endkampf den Meister. Diese Regelung sorgte bei den starken Vereinen (VfL Rodalben, AC Wemmetsweiler und AC Altrip) für große Aufregung, da so nur noch maximal sieben Begegnungen anstehen. Die KG Rodalben/Kindsbach befindet sich mit Schifferstadt II, der TSG Kaiserslautern und Titelverteidiger Altrip in der Gruppe B. Zwei Kämpfe (gegen Schifferstadt und Kaiserslauten) finden in Rodalben statt, der Hauptkampf gegen Altrip wird in Kindsbach präsentiert. Die A-Gruppe bilden der AC Mainz-Weisenau, die TSG Haßloch, der AV Speyer II und Regionalliga-Absteiger Wemmetsweiler. KG-Trainer Ludwig Becker macht nicht in Zweckpessimismus: „Das Ziel kann bei unserem Reservoir nur das Erreichen des Endkampfes sein. Gefährlich könnte nur Altrip werden.“ Der Gegner am Samstag dürfte das Becker-Team kaum fordern, da kaum mehr als 100 Kilopunkte von den Vorderpfälzern zu erwarten sind. Trotz des Zugangs des Speyrers Günter Thomas sind nach Aussagen ihres Vorsitzenden Günter Renner die Mittel nur begrenzt. Seine überwiegend jungen Athleten sollen Wettkampferfahrung sammeln und an das Erstligateam heran geführt werden. Hinzu kommen Probleme mit der eigenen Halle, die wegen Renovierungsarbeiten frühestens zur Rückrunde wieder genutzt werden kann. Anders die Voraussetzungen bei der KG Rodalben/Kindsbach. Becker will am Samstag mit fünf Hebern antreten. Fehlen wird Lukas Groß, dem diese Woche die Weisheitszähne gezogen werden. Matthias Groß ist fit, aber klausurbedingt erst seit zwei Wochen wieder im Training. Schwer einzuschätzen ist Marco Walz, dem die Schulter noch immer Probleme bereitet. Von alledem lässt sich Rodalbens Vorzeigeathlet Waldemar Wiederkehr nicht beeindrucken: „Ich bin fit, meine Form ist gut, 80 bis 90 Kilopunkte will ich erreichen.“

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