Pirmasens Tödlicher Unfall vor der „Pilsquelle“: Unfallfahrer ab 3. Dezember vor Gericht

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Der Mann, der am 14. Juni nachts seinen Wagen in eine Gruppe von Kneipengästen vor der Pirmasenser „Pilsquelle“ steuerte, wobei ein junger Mann starb, muss sich ab 3. Dezember vor dem Schöffengericht des Pirmasenser Amtsgerichts verantworten. Wie die Behörde mitteilt, hat sie nun das Hauptverfahren gegen den Unfallfahrer eröffnet, der in jener Nacht mit 2,2 Promille am Steuer saß und in der Blümelstalstraße − einer Einbahnstraße − in die falsche Richtung fuhr. Ihm wird Straßenverkehrsgefährdung, Unfallflucht, fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Bei dem Unfall starb ein junger Obersimter, zudem wurden sechs weitere Kneipengäste, die ebenfalls vor der „Pilsquelle“ standen, teils schwer verletzt.

Täter vermindert schuldfähig?

Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Zweibrücken deutet nichts darauf hin, dass der Mann seinen Wagen vorsätzlich in die Gruppe lenkte. Vielmehr verlor er wohl die Kontrolle über sein Auto, das mit 50 bis 70 Stundenkilometern unterwegs war. Vor Gericht muss nun geklärt werden, ob der Mann mit 2,2 Promille womöglich vermindert schuldfähig war. Der Prozess beginnt am 3. Dezember um 9 Uhr.

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