Pirmasens Rotarier unterstützen Kinder

Der Rotary Club Pirmasens-Südwestpfalz feiert morgen, Samstag, sein zehnjähriges Bestehen. Die Mitglieder setzen sich nicht nur für Kinder in Deutschland ein.

Rotary Clubs gibt es mittlerweile weltweit. Ihren Anfang nahmen sie vor etwa 100 Jahren in Amerika. Ihre Mitgliederzahl beträgt weltweit rund 1,2 Millionen. Die Aufgabe der 36 Mitglieder des Rotary Clubs Pirmasens-Südwestpfalz sieht Rainer Keßler, Präsident des Clubs, darin, „Menschen am Rand der Gesellschaft zu helfen“. Mitglied werden kann man im Rotary Club jedoch nur, wenn man gefragt wird. Die Berufe der Mitglieder sind sehr verschieden. Unter ihnen sind Ärzte, Apotheker, Unternehmer und viele andere aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Sie alle versuchen „unter ethischen Ansätzen Gutes zu tun“, sagt Keßler. Das kann in finanzieller Form geschehen oder auch mit sogenannten „Hands-on“-Projekten, bei welchen man sich direkt mit Hilfe einbringt. So geschehen zum Beispiel bei dem Projekt „Lesen Lernen – Leben Lernen“, bei dem Grundschulkindern Bücher geschenkt wurden. Die clubinternen Festivitäten zum zehnjährigen Bestehen beginnen bereits heute. Auf dem Hitscherhof wird ein Benefiz-Golfturnier stattfinden, dessen Erlös dem Kinderschutzbund zugute kommt. Diese Aktion findet bereits zum vierten Mal statt. Manfred Auer, Vorsitzender des Kinderschutzbundes, wird dabei einen Scheck des Clubs entgegen nehmen. Bei der Jubiläumsfeier im Forum Alte Post morgen, wird der Rotary Club einen Vortrag des ehemaligen Verfassungsrichters Professor Udo di Fabio hören und einen Scheck über 11.000 Euro an das Kinderhilfsprojekt „Galle“ in Sri Lanka überreichen. Die Geldspende soll vor allem dazu beitragen, dass die dort betreuten Kinder unterrichtet werden, um später einen Beruf erlernen zu können. Das Kinderheim-Projekt in Sri Lanka hat seine Wurzeln in Pirmasens, wurde hier gegründet. Betreut werden in dem Heim 20 Mädchen, die unter dem Verlust der Eltern, unter bitterer Armut, aber auch unter Gewalt und Missbrauch leiden. Es entstand ursprünglich als Hilfsprojekt nach dem Tsunami 2004, kümmert sich aber auch heute noch um verwaiste oder hilfsbedürftige Kinder. Rainer Keßler, der turnusgemäß noch bis zum 30. Juni 2015 den Rotariern vorsteht, ist es wichtig, als Serviceclub „ausgewogen zu handeln. In Pirmasens, aber auch global.“ Keßler sieht die Aufgabe des Rotary Clubs darin, „von dem was man mehr hat, etwas abzugeben“. (elpa)

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