Pirmasens Ratten: In Pirmasens nehmen Beschwerden über Nager zu

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Gemeinden und Städte in Deutschland melden vereinzelt eine Zunahme von Ratten in der Kanalisation und an Müllcontainern. Eine stichprobenhafte Umfrage der Nachrichtenagentur dpa in Rheinland-Pfalz zeigt: Die Kommunen stellen in der Corona-Pandemie eher keine flächendeckende Zunahme der Ratten-Population fest. In Pirmasens ist die Lage hingegen anders.

Die Stadt legte der Nachrichtenagentur eine Statistik für die vergangenen Jahre vor. 2019 wurden demnach elf und 2020 insgesamt 23 Ratten gemeldet. Für das laufende Jahr steht die Zahl schon bei 15. „Wenn die Zahlen 2021 gleichbleibend verlaufen, ist am Jahresende mit rund 30 Vorgängen zu rechnen“, hieß es seitens der Stadtverwaltung und weiter: „Diese Statistik bestätigt unsere subjektive Wahrnehmung, dass sich die Beschwerden über Ratten häufen.“

Auch Landau informierte über steigende Zahlen. Der dortige Dienstleister für die städtische Rattenbekämpfung habe generell in seinen betreuten Gebieten dieses Jahr ein verstärktes Rattenaufkommen festgestellt habe. „Im Jahr 2020 hatten wir 76 Meldungen. Bisher haben wir in diesem Jahr bis heute schon etwa 70 Meldungen erfasst, das heißt deutlich mehr als im Vergleich zum gesamten letzten Jahr“, teilte die Kommune mit.

In den beiden Großstädten Koblenz und Ludwigshafen gibt es den Angaben zufolge keine besonderen Auffälligkeiten. Gleiches gilt für Speyer.

Die unliebsamen Nagetiere können Infektionskrankheiten übertragen. Gleichlautend bitten die Kommunen daher, keine Speisereste in der Toilette zu entsorgen oder auf Spielplätzen und in Parks wegzuwerfen.

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