Pirmasens Mit drei A-Junioren

PIRMASENS. „Die Jungs müssen zeigen, dass sie Eier in den Hosen haben und noch zwei Siege holen, um den Klassenerhalt zu sichern!“ Sebastian Reich, gemeinsam mit Patrick Hildebrandt Trainer des Fußball-Oberligisten FK Pirmasens II, packt nach drei Niederlagen in Folge sein Team mit drastischen Worten an der Ehre. Heute wird um 15.30 Uhr im Salmtalstadion die richtungsweisende Partie beim punktgleichen FSV Salmrohr angepfiffen.

„In den Spielen zuvor – wie gegen Hauenstein – haben sie einen Schritt mehr gemacht, zuletzt hat der eine oder andere eben einen Schritt weniger getan“, sieht Reich in der Einstellung seiner Schützlinge eine der Ursachen dafür, dass der FKP II trotz der zwischenzeitlichen Serie von neun Spielen ohne Niederlage plötzlich nur noch zwei Zähler vor einem möglichen Abstiegsrang liegt. „Viele haben uns in den Spielen gegen Wirges oder Elversberg II schon als Favorit gesehen“, ärgerte sich Reich über Fehleinschätzungen von Fans und Kickern. Nun sieht der Coach sein Team gegen das punktgleiche Salmrohr, das nur wegen der mehr erzielten Tore (42:42 gegenüber 38:38 beim FKP II) auf Rang elf steht, in der Außenseiterrolle. Schließlich sei der FSV seit sechs Spielen ungeschlagen. Zudem sind bei den Pirmasensern Kapitän Jannik Nagel (Einriss im Außenmeniskus), Yannick Grieß (Achillessehnenprobleme), Benjamin Peters (nicht ausheilender „Pferdekuss“) und Kevin Dauenhauer (muskuläre Probleme) angeschlagen. „Grieß und Nagel werden definitiv fehlen“, sagt der Trainer. Peters und Dauenhauer wollten das Abschlusstraining abwarten. Dieses fand zusammen mit den A-Junioren im Stadion Spesbach statt. Dort sollte dann auch entschieden werden, wer von den A-Junioren in der Oberligakader aufrückt. Reich und Hildebrandt werden aus dem A-Junioren-Quintett Luca Eichhorn, Mauro Martin, Jemal Kassa, Yannick Osee und Noah Karl wohl drei Kicker auswählen. Dass diese Woche Robin Purdy und Heraldo Jorrin ihren Wechsel zum Verbandsliga-Aufsteiger SV Herschberg bekanntgegeben haben, hat Reich nach eigenen Worten nicht überrascht. „Ich hab das schon länger gewusst“, erklärte der zum Saisonende ebenfalls aufhörende Reich. „Purdy wollte sicherlich mal noch was anderes sehen und ob Jorrins Vertrag verlängert worden wäre, kann ich nicht sagen“, sagt Reich und schiebt nach: „Herschberg ist ja in der Region eine gute Adresse.“ (pea)

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