Pirmasens Meisterlicher Auftritt

LUDWIGSHAFEN. Wie ein kommender Meister hat der FK Pirmasens gestern Abend gespielt. Der Spitzenreiter der Fußball-Oberliga siegte beim Tabellenvierten, dem FC Arminia Ludwigshafen, souverän mit 3:0 (2:0). Zweimal Andreas Haas und Patrick Freyer trafen für den FKP.

„Das waren Big Points, denn in Ludwigshafen gewinnt nicht jeder“, betonte Haas. Genau genommen waren die Pirmasenser sogar die Ersten, die in dieser Runde bei der heimstärksten Mannschaft der Liga drei Punkte holen konnten. Durch diesen Sieg hat der FKP nun schon acht Punkte Vorsprung auf die Arminia.

FKP-Trainer Peter Tretter freute sich sehr über Leistung und Ergebnis, will aber „nicht von der Meisterschaft reden“. Er schob dann aber gleich nach: „Wenn wir es schaffen, auf diesem Niveau weiterzuspielen, läuft der Titel über uns.“

Alle drei Tore waren schön anzusehen. Gar „Weltklasse“ fand Tretter den Angriffszug über Sebastian Reinert, David Becker und Vollstrecker Haas zum 2:0 in der 38. Minute. Ein Traumtor war aber auch das 1:0 (31.) von Freyer, der nach einem weiten Schlag von Linksverteidiger Alexander Ernst aus etwa 20 Metern traf. Und beim 3:0 (68.) schaltete der gerade eingewechselte Niklas Kupper den Turbo ein und bediente Haas in der Mitte erstklassig.

„Wir haben taktisch gut gespielt, haben von vorne bis hinten defensiv gut gearbeitet, schnell von Defensive auf Offensive umgeschaltet und zwar dieses Mal nicht nur mit zwei, sondern mit vier Spielern“, analysierte Routinier Haas. Leichte Schwächen sah er gestern Abend vor 600 Zuschauern im Südweststadion nur bei Standards des Gegners: „Da müssen wir uns noch verbessern.“ Aber das war schon Klagen auf hohem Niveau. Denn erstens ist die Arminia bekannt stark bei Ecken und Freistößen, zweitens wurde es im Grunde nur bei Steffen Burkhards Kopfball nach Freistoßflanke von Tim Amberger richtig gefährlich (35.).

Ein ganz starkes Spiel machte Attila Baum auf der Sechs. Baum bestimmte das Spieltempo und „verlor fast keinen Zweikampf“, wie Tretter feststellte. Mit einem Lächeln merkte er dann noch an: „Jetzt können wir beruhigt gucken, wie die anderen am Wochenende spielen.“

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