Pirmasens Lieder zur „Mondnacht auf Burg Altdahn

Unter dem Titel „Mondnacht“ gastiert die Sopranistin Daniela Grundmann zusammen mit dem Pianisten Andreas Korn am Samstag, 20. Juni, um 19 Uhr vor der eindrucksvollen Kulisse des Felsmassivs Burg Altdahn. Grundmann interpretiert zunächst Lieder von Robert Schumann, bevor sie sich den Werken Clara Schumanns zuwendet.

„Mondnacht“ ist ein Programm über die wohl romantischste und berühmteste Liebesgeschichte des 19. Jahrhunderts zwischen Clara und Robert Schumann mit Liedern, Briefen und Klavierwerken – auch von Johannes Brahms, einem engen Vertrauten des berühmten Musikerpaares. Zu hören sind unter anderem Werke wie „Der Mond kommt still gegangen“, „Ich hab in deinem Auge“, „Die stille Lotosblume, op. 13, 1-6“, „Er ist gekommen in Sturm und Regen“ und „Liebst du um Schönheit“. Die Erfüllung seiner Liebe zu Clara brachte Robert Schumann auch kompositorisch eine Initialzündung; er, der noch 1839 „Gesangskompositionen nie für eine große Kunst gehalten“, wurde nun stürmisch zu seinen schönsten Liedern beflügelt: „Der Zyklus ist mein Höchstromantischstes, und es steht viel von Dir darin... Ich habe wieder soviel komponiert, dass es mir ganz unheimlich vorkommt. Ach, ich kann nicht anders, ich möchte mich totsingen wie eine Nachtigall“, hat Robert Schumann an Clara geschrieben. Daniela Grundmann gründete nach dem Studium von Gesang, Schulmusik und Romanistik die Musikbühne Mannheim. Dort war sie in vielen Rollen zu sehen, unter anderem als Hänsel (in „Hänsel und Gretel“), Agathe (in „Freischütz“) und Alcina (in „Spuk im Händelhaus“). Im aktuellen Repertoire als Solistin tritt sie in „Tanz auf dem Vulkan“ auf, als Sängerin in der Pfalzrevue „Horsch emol“ und als böse Königin in „Schneewittchen“. Daneben hat sich Daniela Grundmann schon früh mit dem Kunstlied auseinandergesetzt und sich als Liedsängerin einen Namen gemacht. Seit 2012 arbeitet sie im festen Lied-Duo mit dem Pianisten Andreas Korn. Dieses Duo hat sich erstmals zusammen vorgestellt am 6. Mai 2012 im Mendelssohn-Haus in Leipzig. Daraufhin wurden Grundmann und Korn gebeten, für das Mendelssohn-Haus ein Programm zum Shakespeare-Jahr 2014 vorzubereiten. In der für 2016 geplanten Produktion „Rapunzel“ wird Grundmann die Rolle der alles checkenden Helikopter-Mutter verkörpern. Zusammen mit Otto Schenk war sie auf vielen Bühnen in Österreich und Deutschland als „Madame Silberklang“ in Mozarts „Schauspieldirektor“ zu sehen. Andreas Korn war Mitglied des „Dresdner Kreuzchores“. An der Musikhochschule Weimar studierte er Klavier, daran schloss sich ein Dirigierstudium an der Musikhochschule Leipzig an. Korn war viele Jahre Solorepetitor unter anderem in Meiningen und Weimar, später Kapellmeister in Greiz und Studienleiter mit Dirigierverpflichtung an den Opernhäusern in Chemnitz und Leipzig sowie Chordirektor am Deutschen Nationaltheater Weimar. In den 90er Jahren arbeitete er mehrmals als Assistent und Cembalist mit Yehudin Menuhin. Korn gab zahlreiche Konzerte und hat mehrere CDs eingespielt. Er lebt in Leipzig und hat an der dortigen Musikhochschule einen Lehrauftrag inne. Darüber hinaus lehrt er in Weimar und leitet den Frauenchor Mechoria in Erfurt. Infos —Ein Shuttle-Bus steht auf dem Parkplatz unterhalb der Burg ab 18 Uhr bereit. Neu in diesem Jahr ist eine Bandansage, die ab 15 Uhr die endgültige Spielstätte bei Wetterkapriolen mitteilt, Telefonnummer: 06391/9196288. —Bei ungünstiger Witterung findet die Veranstaltung im Otfried-von-Weißenburg-Theater statt. —Eintrittskarten zu 17 Euro im Vorverkauf (19 Euro an der Abendkasse) und weitere Informationen gibt es bei der Tourist-Information Dahner Felsenland, Telefon 06391/9196-222, www.dahner-felsenland.net; RHEINPFALZ Ticket-Service , Hotline: 0631/37016617. (han)

x