Pirmasens Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum letzten Spieltag

PETERSBERG/WESELBERG. Während in der Fußball-B-Klasse Ost bereits seit Wochen der FC Dahn als Meister und der SV Hermersberg als Zweiter feststeht, liefern sich in der B-West der FK Petersberg (76 Punkte) und der SC Weselberg (74) ein an Spannung nicht mehr zu überbietendes Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel. Der letzte Spieltag muss die Entscheidung bringen.

Dabei sind noch alle Konstellationen möglich. Petersberg muss beim Tabellenelften TuS Maßweiler (35) antreten. Gewinnt der FKP, steht er als Meister fest. Spielt er unentschieden, kommt es zu einem Entscheidungsspiel, falls Weselberg seine Aufgabe zu Hause gegen den Neunten der Tabelle, den FC Höheischweiler (42), mit einem Dreier löst. Verliert der FKP, wäre Weselberg im Falle eines eigenen Sieges Meister. Ein Unentschieden reicht dem SCW auf keinen Fall. Selbstverständlich sei eine Anspannung im Kader spürbar, aber „zittrige Knie haben wir deshalb nicht, denn wir wissen, was wir können“, sagt Petersbergs Vorsitzender Martin Rohr vor dem Spiel, mit dem der FKP den größten sportlichen Erfolg in seiner Vereinsgeschichte feiern könnte. Dennoch warnt Rohr: „Maßweiler ist ein sehr unbequemer Gegner und hat Spieler mit individueller Klasse, die auch solch ein Spiel entscheiden können. Und Weselberg ist ein sehr starker Konkurrent.“ „Leider hat sich in den letzten Wochen und auch am vergangenen Spieltag nichts verändert. Wahrscheinlich ist, dass wir in die Entscheidungsspiele der Zweitplatzierten gehen“, sagt Sven Blauth, Spielertrainer des SCW. Die Chancen, dass Petersberg ausgerechnet am letzten Spieltag „ausrutscht“, seien „eher gering“. Blauth hält nichts davon, Anreize in Form von beispielsweise Bier als „Prämie“ für Petersbergs Gegner Maßweiler zu setzen. „Diese Praxis finde ich zwar noch verständlich, aber doch befremdlich“, sagt Blauth, „und Petersberg macht dies geschätzt seit zehn Spielen bei unseren Gegnern“. Als sehr positiv wertet Blauth die Entscheidung der Mitgliederversammlung des Sportclubs, einen Kunstrasenplatz bauen zu wollen. Der obere der beiden Rasenplätze des SCW soll umgebaut werden. Nach Sebastian Schütz, der nach zwei Jahren und zwei Aufstiegen beim FK Pirmasens II zurückkehrt, wechselt auch Alexander Baum zum SCW. Der jüngere Bruder des FKP-Oberligaspielers Attila Baum spielte in dieser Saison sowohl in der U19-Regionalliga als auch in der Herren-Landesliga für die Pirmasenser. Dritter Neuzugang ist Artur Hermann. „Er spielte lange in unserer Jugendspielgemeinschaft“, so Blauth, und zuletzt in der Bezirksliga für den TuS Heltersberg.

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