Pirmasens Gewerkschaften: Solidarität ist das Salz in der Suppe der Gesellschaft

Klaus-Peter Hammer sprach bei der Maikundgebung im Strecktalpark.
Klaus-Peter Hammer sprach bei der Maikundgebung im Strecktalpark.

Petrus müsse wohl Gewerkschafter sein, leitete Klaus Peter Hammer, Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Rheinland-Pfalz, am Montagmorgen aus dem Umstand ab, dass die traditionelle Maikundgebung bei angenehmem Biergarten-Wetter im Strecktalpark über die Bühne gehen konnte. Dankbar zeigte er sich auch gegenüber Denis Clauer, der als städtischer Beigeordneter die jüngsten Verdi-Verhandlungsergebnisse als akzeptabel für beide Seiten bezeichnete. „Da habe ich von Seiten der Kommunen schon ganz anderes gehört“, so Hammer. In seiner Mairede thematisierte der Gewerkschaftsfunktionär vor allem das diesjährige Motto „ungebrochen solidarisch“, das heute noch stärker gelte als in den letzten Jahrzehnten. „Solidarität ist das Salz in der Suppe der Gesellschaft“, appellierte er, insbesondere die Schwachen nicht zu vergessen, wozu ausdrücklich auch Zuwanderer gehörten. Voraussetzung, um solidarisch wirken zu können, sei ein Staat, der stark genug sei, in Krisenzeiten helfen zu können, wie dies beispielsweise in Form der Energiepreisbremse verwirklicht werde. Weiterhin bekräftigte Hammer den festen Willen der Gewerkschaften, sich das Streikrecht nicht nehmen zu lassen: „Dazu gehört, dass auch die Beamten Streikrecht bekommen.“

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