Pirmasens Fan-Trommeln führen SGW-Damen zum Sieg

Eine der technisch stärksten Zuspielerinnen der Verbandsliga: Isabel Jost (in Rot-Schwarz) von der SG Waldfischbach.
Eine der technisch stärksten Zuspielerinnen der Verbandsliga: Isabel Jost (in Rot-Schwarz) von der SG Waldfischbach.

«WALDFISCHBACH-BURGALBEN.» Sie können es noch: gewinnen. Die Verbandsliga-Volleyballerinen der SG Waldfischbach haben am Samstag mit einem glatten Drei-Satz-Sieg (25:23, 25:22, 25:23) gegen den Tabellendritten, den TuS Gensingen, in der heimischen Bruchwiesenhalle drei wichtige Punkte geholt. Sie zeigten dabei eine der besten Leistungen in dieser Saison, nachdem sie das erste Spiel gegen den TuS Heiligenstein in vier Sätzen mit 22:25, 25:14, 20:25 und 23:25 verloren hatten. In der Tabelle rückte die SGW vom letzten auf den drittletzten Platz. Es stehen noch zwei Auswärtsspiele an.

„Super Spiel, hohe Motivation und verdienter Sieg“, freute sich der SGW-Volleyball-Abteilungsleiter, Stefan Fuchs, über die gewonnenen drei Punkte seiner Mannschaft gegen den favorisierten Tabellendritten. Die lautstarke Unterstützung der SGW-Fans, die mit Trommeln die Mannschaft anfeuerten, zeigte Wirkung. Die Waldfischbacherinnen begannen allerdings nervös. Schnell lagen sie mit 0:3 in Rückstand. Jedoch ließen sie sich nicht aus der Ruhe bringen, starteten gute Angriffe – vor allem über Mittelangreiferin Corrie Katzenmaier, die immer wieder durchkam und den gegnerischen Block überlistete. Aber auch Isabel Jost, die Zuspielerin und technisch versierteste SGW-Akteurin, setzte mit sehr präzisen Zuspielen und überraschend zweiten Bällen übers Netz Akzente. Trotz zweier Auszeiten von Gästetrainer Jürgen Inboden, der immer wieder versuchte, seinen Schützlingen zur alten Spielstärke zurückzuhelfen, kamen die Gäste nicht so richtig in das Spiel rein. Annahmefehler, Aufschlagfehler und zu schwache Angriffe nutzte die SGW zur Dominanz. Am Ende kamen die Gensinger noch mal ins Spiel zurück und verschafften sich sogar einen Satzball beim Spielstand von 22:23, den die SGW allerdings egalisierte und ihres Zeichens bei eigenem Aufschlag von Katzenmaier den ersten Satz mit 25:23 für sich entschied. Ähnlich verlief auch der zweite Durchgang. Wieder lagen die Waldfischbacherinnen mit 0:3 zurück, ehe sie ins Spiel fanden. Recht ausgeglichen verlief dieser Satz. 10:10, 12:12, 15:15 und 18:18 lauteten die Spielstände. Die entscheidenden Punkte machte auch dieses Mal wieder die SGW. „Feuer!“, riefen die SGW-Fans auf der Tribüne. Mit einem starken Schmetterschlag von Außenangreiferin Natalie von Gerichten war auch der zweite Satz schließlich mit 25:22 gewonnen. Ebenfalls ausgeglichen bis zum Ende und wiederum mit dem besseren Ende für die Gastgeberinnen verlief der dritte und letzte Satz. Immer mehr Leichtsinnsfehler schlichen sich ins Gästespiel ein, die Gegenwehr war anscheinend gebrochen. Zwar knapp, aber letztlich verdient entschieden die Waldfischbacherinnen den letzten Satz mit 25:22 für sich. „Wenn ich das nur wüsste“, lautete die Antwort vom Gästetrainer Inboden auf die Frage der RHEINPFALZ, wie die Niederlage zu erklären sei. „Nervosität, Verunsicherung, aber warum, das kann ich mir nicht erklären. Die SGW Mädels haben meines Erachtens zurecht gewonnen gegen uns“, lautete sein Fazit. „Super Spiel, endlich ist der Knoten geplatzt“, freute sich Waldfischbachs Außenangreiferin Natalie von Gerichten nach dem Spiel. „Ein Spiel auf Augenhöhe“, so kommentierte der Trainer des TuS Heiligenstein, Erhard Rein, das erste Spiel – allerdings mit dem besseren Ende für das junge Team der Heiligensteinerinnen. „Ich habe dabei mit Ella Walter als Außenspielerin und Anna-Lena Weber auf der Diagonalen zwei länger verletzte Spielerinnen erstmal wieder eingesetzt“, berichtete der Trainer der Vorderpfälzerinnen. Zudem habe er mit Lara Otto (Mitte) und Hannah Kirchner (Mitte) zwei ganz junge Nachwuchsspielerinnen zum Einsatz gebracht. Die Entscheidung über Abstieg, Relegation oder Verbleib in der Verbandsliga ist also vertagt. Die SG Waldfischbach darf noch hoffen. So spielten sie SG Waldfischbach: Allendorf, Stephanie Schwarz, Elisa Schwarz, Katzenmaier, von Gerichten, Jost, Groß, Mahmoud, Lehmann.

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