Pirmasens Die Chancen stehen wohl 50:50

BOTTENBACH/RODALBEN. Nur eine halbe Antwort gibt es heute Abend auf die Frage, ob der SV Bottenbach oder der FC Rodalben in der kommenden Saison in der Fußball-A-Klasse Pirmasens/Zweibrücken spielt. Die Vizemeister der B-Klassen West und Ost treffen sich heute um 19 Uhr in Bottenbach zum ersten Aufstiegsspiel.

Der FC Rodalben, 1974 erster Pokalsieger des Südwestdeutschen Fußball-Verbands, 1975 Viertelfinalist der deutschen Amateurmeisterschaft und DFB-Pokal-Teilnehmer, war in der B-Klasse Ost als Titelkandidat Nummer eins in die Saison gestartet und rangierte denn auch vom vierten Spieltag an permanent an der Tabellenspitze – bis zum 27. Spieltag. Dann übernahm Ruppertsweiler, weil der FCR schwächelte. Die Mannschaft um Spielertrainer Christian Gessner gewann keine ihrer letzten fünf Begegnungen, sackte nur noch drei Punkte ein, weil Geiselberg wegen Spielermangels nicht antreten konnte. Und so finden sich die Rodalber im Aufstiegsspiel wieder statt den Titel zu feiern. Gessner kritisiert indes die „Einstellung einiger Spieler“. Nicht etwa, dass diese im Spiel nicht hundert Prozent geben würden, sondern eher, dass es ihnen am Trainingsfleiß mangele. „Die Fitness ist nicht da, und das merkt man in den entscheidenden Situationen“, sagt Gessner offen. Zudem war Michael Kuppich, mit 40 Saisontreffern gefährlichster Angreifer der Rodalber, ja der gesamten B-Ost, zuletzt verletzt gewesen. Kuppich sei nun allerdings wieder fit und im Match in Bottenbach mit von der Partie. Gessner sieht kein Team im Vorteil und sieht die Chancen „50:50“. „Es wäre eine geile Sache, sollten wir aufsteigen“, sagt indes Christoph Weller, der Spielertrainer der Bottenbacher. Ohne Personalsorgen und mit großer Euphorie im Umfeld werde die Partie angegangen. Mit Christoph Hoch hat sich auch der Vorgänger Wellers im Amt des Trainers und in der Vorrunde überragend agierender Innenverteidiger wieder fit gemeldet. Nach toller Vorrunde habe sein Team in der Rückrunde „allerdings etwas nachgelassen“, weiß Weller, wohl auch weil die Gegner sich besser auf die stark agierenden Bottenbacher einstellten. Weller erwartet „zwei offene Spiele“. (ig)

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