Pirmasens Beim Parken Minimum ein Meter Abstand

Hier bleiben für den Fußgängern nur noch 65 Zentimeter. Ein Meter muss es aber nach der Straßenverkehrsordnung sein.
Hier bleiben für den Fußgängern nur noch 65 Zentimeter. Ein Meter muss es aber nach der Straßenverkehrsordnung sein.

Im Mai hatte Bürgermeister Michael Maas angekündigt, gegen das weit verbreitete Parken auf Gehsteigen durchzugreifen. Das Ordnungsamt kontrolliert das auch fleißig und seit 9. November kostet es richtig viel Geld. 544 Mal wurden Autofahrer in einem Jahr wegen zu großzügigem Gehwegparken verwarnt.

Nach der Straßenverkehrsordnung darf auf dem Gehsteig gar nicht geparkt werden, wenn dies nicht ausdrücklich mit einem Schild erlaubt ist. In Pirmasens wurde wegen der engen Straßen das Parken auf dem Gehsteig toleriert, was zur Folge hat, dass in manchen Straßen die Fußgänger auf die Fahrbahn ausweichen müssen, da die Autos den Gehweg komplett zugeparkt haben.

Damit ist nun Schluss. „Im Rahmen des Opportunitätsprinzips wird in Pirmasens das Gehwegparken in engen Straßen oder bei Parkraummangel toleriert, sofern eine Restbreite von einem Meter vorhanden ist“, sagt die städtische Pressesprecherin Talea Meenken. Den einen Meter bräuchten Fußgänger unbedingt, damit auch ein Senior mit Rollator, Rollstuhlfahrer oder Eltern mit dem Kinderwagen durchkommen. Steht dann noch ein Laternenpfahl im Weg, kann es zu eng werden und das Knöllchen hängt an der Scheibe des parkenden Autos.

Das war in den vergangenen zwölf Monaten 544 Mal der Fall, so Meenken weiter. Bis zum 9. November kostete das 20 Euro. Seitdem ist es richtig teuer geworden und aus dem Knöllchen ist eine fette Knolle mit 55 Euro nur für das verbotene Gehsteigparken geworden. Einen Schwerpunkt mit den meisten Verstößen gebe es nicht, so Meenken. Dreiste Gehwegparker gebe es im gesamten Stadtgebiet.

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