Pirmasens B 10: Wissing will Ausbau vorantreiben

Nach frustrierenden Gesprächen zum B-10-Ausbau in Mainz in der Vergangenheit trat eine Delegation aus der Südwestpfalz gestern Nachmittag nach dem Besuch bei Verkehrsminister Volker Wissing gut gelaunt die Rückreise an. „Es gab konkrete Ergebnisse“, sagte Erich Weiss, Sprecher der Bürgerinitiative „B 10 - vier Spuren jetzt“.

Wissing sagte zu, den vierstreifigen Ausbau der B 10 konsequent voranzutreiben. „Die B 10 ist die Lebensader der Region. Eine funktionierende Infrastruktur ist die Voraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung der Westpfalz“, meinte er nach dem Gespräch mit zehn Vorstandsmitgliedern der Bürgerinitiative „B 10 - vier Spuren jetzt“ sowie im Beisein von zahlreichen Bundes-, Landes- und Kommunalpolitikern. Ohne eine leistungsfähige B 10 könne die Region den tiefgreifenden Strukturwandel nicht erfolgreich meistern. Für Unternehmen sei die Verkehrsanbindung ein entscheidendes Kriterium bei der Standortwahl, sagte Weiss. Wissing versprach: „Wo gebaut wird, wird mit Nachdruck weiter gebaut. Wo Baurecht besteht, wird zügig am Baubeginn gearbeitet. Und wo noch geplant werden muss, werden die Mittel prioritär zur Verfügung gestellt. Dafür setze ich mich ein.“ Das bedeutet konkret, so Weiss, dass bis Ende 2017 für das Ausbaustück an der Felsnase bei Hauenstein die Baugenehmigung vorliegen und der Ausbau dann unverzüglich umgesetzt werden soll; dass die Ausbauarbeiten bei Hinterweidenthal bis Ende 2018/Anfang 2019 abgeschlossen sein und bis dahin auch die Anschlussplanungen fertig sein sollen; oder dass für die Tunnel endlich eine Lösung in Angriff genommen werden soll. Den Vorschlag aus Pirmasens, einen Basistunnel zu bauen, der bei Rinnthal unter die Erde geht und bei Queichhambach wieder herauskommt, favorisiere auch der Landesbetrieb Mobilität, sagte Weiss. Auch für Wilgartswiesen hatte er gestern eine gute Nachricht: Das Land wolle mit dem Bund darüber verhandeln, ob der Bau der Lärmschutzwand an der B 10 nicht vorgezogen werden kann. Am Personalmangel beim Landesbetrieb soll der zügige Ausbau nicht scheitern. Wie Weiss mitteilte, habe die Behörde in diesem Jahr 20 neue Mitarbeiter eingestellt, 30 weitere sollen 2017 folgen. |pr

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