Pirmasens An „Fire Wings“ nicht verbrannt

Zweibrücken. Das war ein im wahrsten Sinne des Wortes hartes Stück Arbeit: In der Eishalle am Flugplatz gewann der EHC Zweibrücken sein Regionalliga-Match gegen die 1b des Schwenninger ERC mit 10:6 (6:4/3:2/1:0). Die „Fire Wings“ aus dem Schwarzwald hatten vor 950 Fans versucht, dem Spitzenreiter mit großer Körperlichkeit und sehr hartem Spiel den Schneid abzukaufen. Mitte des zweiten Drittels hätte das beinahe auch geklappt.

Denn in der 32. Spielminute kassierte EHC-Neuzugang Ben Payne eine Spieldauerstrafe. Der Deutsch-Kanadier beteuerte hinterher, er habe ERC-Goalie Benjamin Tabor zuvor nicht berührt. Die Strafe wegen hohen Stocks sei aus seiner Sicht zu hart gewesen, er habe nur an der Bande gestanden und den Stock leicht gehoben, als zwei ERC-Spieler massiv auf ihn zugefahren seien. Die Situation artete schnell in eine Massenschlägerei aus, zuletzt eigentlich selten zu sehen in der Ice-Arena. Der bis dahin starke Payne (zwei Tore) musste danach raus und ist somit auch für das Spitzenspiel beim EHC Heilbronn kommenden Freitag gesperrt. Zusätzlich zu Payne mussten auch Marc Lingenfelser und Maximilian Dörr (je 2 + 2) auf die Strafbank, auf ERC-Seite erwischte es Stephan Mehne und Christopher Kohn. Das war der Zeitpunkt, wo den Südwestpfälzern die Partie, die sie zuvor gut im Griff hatten, nach 8:5-Führung fast entglitten wäre. Nach der Hektik traf zunächst Markus Zappe zum 6:8 (37.), dann hatten die Schwenninger mehrere gute Gelegenheiten zum Anschlusstreffer. Zum Glück für die „Hornets“ traf Lingenfelser kurz vor der Drittelsirene zum 9:6 (40.). Im Schlussdrittel beruhigten sich die Gemüter vor allem auf EHC-Seite, während die Gäste weiter fleißig Strafzeiten kassierten. Die „Hornets“ spielten das Match souverän zu Ende. „Hauptsache gewonnen“, schnaufte EHC-Trainer Richard Drewniak nach der Partie tief durch. Ihn ärgerten die sechs Gegentore. „Die meisten waren unnötig“, befand er. Froh war er hingegen, dass seine Truppe trotz der harten Spielweise der Gäste bis auf Maximilian Dörr (Cut an der Stirn) verletzungsfrei durchgekommen war.

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