Pirmasens Zweibrücken: Erweiterung von Möbel Martin rückt vorerst in die Ferne

Die Erweiterung von Möbel Martin liegt vorerst auf Eis. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt hat am Donnerstag mitgeteilt, das Raumordnungs- und Zielabweichungsverfahren vorerst auszusetzen, um eingereichte Gutachten erneut zu prüfen und weitere Informationen einzuholen. Einer Sprecherin zufolge soll ein weiteres Gutachten untersuchen, welche Auswirkungen die Erweiterung auf die umliegenden Kommunen und auf das sogenannte zentrenrelevante Sortiment hat – sprich Haushaltswaren, Glas, Porzellan, Bilder sowie Kinderwagen, Baby- und Kleinkinderbedarf.

Wiederaufnahme des Verfahrens ist offen

Bis wann das neue Gutachten erarbeitet und ausgewertet ist, ist offen. Die SGD-Sprecherin betonte, dass alle Kommunen bei der Wiederaufnahme des Verfahrens erneut gehört werden müssten. Zuletzt hatten sich die Städte Pirmasens, Homburg und Blieskastel vehement gegen die Erweiterung des Möbelhauses ausgesprochen.

Investition von bis zu 15 Millionen Euro

Möbel Martin plant, die Verkaufsfläche seines Marktes an der Wilkstraße von derzeit 24.000 auf 35.000 Quadratmeter zu erweitern und will zwischen zehn und 15 Millionen Euro investieren. Die Stadt Zweibrücken unterstützt das Vorhaben, weil es einem ortsansässigen Unternehmen eine zeitgemäße Entwicklung ermöglichen und die derzeit 300 Arbeitsplätze absichern will.