Pirmasens SCH schickt Cakici-Bericht an Verband

Der SCH-Vorstand hat seinen Trainer Marko Eiermann (sitzend) angewiesen, sich nicht mehr mit dem Schiedsrichter – hier Fabian Vo
Der SCH-Vorstand hat seinen Trainer Marko Eiermann (sitzend) angewiesen, sich nicht mehr mit dem Schiedsrichter – hier Fabian Vollmar – anzulegen.

«Hauenstein.» Ein Nachspiel hatten die Äußerungen von Ali Cakici, Trainer des TuS Marienborn, nach dem 5:0-Sieg am vergangenen Samstag in der Fußball-Verbandsliga gegen den SC Hauenstein. Der SCH, heute ab 17 Uhr mit Heimrecht gegen den TuS Rüssingen, schickte eine schriftliche Zusammenfassung der Ereignisse an die Vorstandschaft des Gegners und an den Südwestdeutschen Fußball-Verband.

Cakici hatte Hauensteins Trainer Marko Eiermann nach dem Spiel als „Vollidioten“ tituliert und via Medien zum Besten gegeben, dass der Sportclub wohl den falschen Trainer habe. „Wir wissen, dass es beim Fußball Emotionen gibt und dass man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen muss“, sagt Hauensteins Spielleiter und Co-Trainer Alexander Hornung, der während des Spiels von Cakici ebenfalls als „Vollidiot“ beschimpft wurde. Aber wenn das dann in den persönlichen Bereich gehe und dann auch noch in die Zeitung komme, sei das nicht tolerierbar. „Allzu viel machen lässt sich da wahrscheinlich nicht. Aber wir wollten uns das auch nicht einfach so gefallen lassen“, erklärt Hornung die Beweggründe für das Schreiben. Auf der anderen Seite habe der SCH-Vorstand seinen diese Runde schon mehrfach mit Schiedsrichtern aneinandergeratenen Trainer Eiermann angewiesen, sich künftig nicht mehr mit dem Unparteiischen anzulegen. Sportlich gesehen konnten die Hauensteiner am Mittwoch mit dem Einzug ins Verbandspokal-Achtelfinale (Auslosung nächsten Donnerstag) ein Erfolgserlebnis feiern. Nun soll auch in der Liga der erste Saisonsieg gelingen. „Wir kommen da nicht drum herum: Der Druck wird immer größer“, weiß Hornung. Das junge Team sei sehr motiviert, zeige gute Ansätze, habe noch jede Menge Luft nach oben. Allerdings würden ihm ein oder zwei erfahrene Spieler sehr guttun. Hornung: „In der Winterpause wollen wir diesbezüglich auf alle Fälle nachbessern.“ Verteidiger Philipp Weishaar plagt eine Entzündung im Sehnenbereich des Schambeins. Angreifer Thorsten Riggers war diese Woche krank. Ihr Einsatz heute ist fraglich. In der Abwehr könnte die Dreierkette eine Option sein, die auch im Pokalspiel in Eppenbrunn verteidigte. Das bedeutet: Jacob Weiler links, Kevin Burkhard im Zentrum und David Jung rechts. Angreifer Kevin Rose spielte in Eppenbrunn hinter den Spitzen und erzielte zwei Treffer. Hornung: „Das muss nicht immer so sein. Aber aktuell hilft er dem Team auf der Position mehr. Er ist sehr ballsicher und kann seine Mitspieler einsetzen. Und er ist weiterhin torgefährlich.“

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