Pirmasens „Deep Green Sunset“ stimmt Fans auf das neue Album ein

Eine „Rock-Metal-Bash“ erwartete die Gäste im Kaiserslauterer Irish House. Zwei Bands aus der Südwestpfalz, das junge Nu-Metal-Quintett „Butt Pretty“ und das erfahrene Pirmasenser Crossover-Sextett „Deep Green Sunset“, gaben sich die Klinke in die Hand, um die Gäste von den Barhockern zu reißen.

Die Herren von „Butt Pretty“ aus Kaiserslautern eröffneten den Abend mit einem lauten Riff-Gewitter der Gattung Nu Metal. Viel Schärfe hatten auch die Hauptakteure des Abends, „Deep Green Sunset“ (DGS). Die Musiker um das Sänger-Duo Dennis Köhler und Michael Glöckner blicken auf 20 Jahre Bandgeschichte zurück. 1998 in Pirmasens gegründet und 2001 das Debüt-Album „Adrenalin“ veröffentlicht, feierten sie 2003 einen ihrer ersten Auftritte im Irish House. 2004 verließ Sänger und Gründungsmitglied Michael Glöckner die Band um nun, 14 Jahre später, wieder mit den „alten“ Kameraden die Live-Bühnen zu rocken. Und das klappte hervorragend. Alternative im Geist, Metal im Blut und Hip Hop in der Seele, vereinen die Musiker alles zu einem prächtigen Crossover. Pur, kraftvoll, authentisch und leidenschaftlich, „mit Tradition in der Seele und Gegenwart im Songwriting“, wechselten die „Rock-Rapper“ mühelos zwischen emotionalen Melodien, druckvollen „Shouts“ und reißendem Zwei-Mann-Rap. Dass das selbst ernannte „Powersextett“ dabei eine durchschlagende Spielfreude besitzt, ist ihnen anzusehen und anzuhören. Mit deutschen und englischen Texten ging es durch alte und neue Songs wie „Waiting“, „Days of Fire“ oder „Alles was bleibt“. Die Musiker setzen sich keine stilistischen Grenzen, gehen intelligent ans Werk, halten sich nicht mit zu viel Effekthascherei auf und pochen mit ihrer Musik auf absolute Kompromisslosigkeit. Das stimmt optimistisch auf das kommende vierte Band-Album, knapp zehn Jahre nach ihrer „Nova“LP.

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