Pirmasens Commerzbank wächst weiter

Die Commerzbank-Filiale in der Schlossstraße steht nicht auf dem Prüfstand, der Standort bleibt erhalten.
Die Commerzbank-Filiale in der Schlossstraße steht nicht auf dem Prüfstand, der Standort bleibt erhalten.

Die Commerzbank bleibt nach eigenen Angaben am Standort Pirmasens auf Wachstumskurs. Die Arbeit in der Filiale in der Schlossstraße erledigen mittlerweile vier statt vorher sechs Mitarbeiter.

„Wir haben in Pirmasens netto 150 neue Kunden gewonnen“, sagte gestern David Schüler, verantwortlich für das Geschäft mit Privatkunden in der Niederlassung Pfalz/Saarland. Die Commerzbank betreue jetzt 7800 Kunden in der Region, „wir kratzen an der 8000-Kunden-Marke“, sagte Schüler. In dem schwierigen, hart umkämpften Bankenumfeld profitiere die Commerzbank von ihrem kostenlosen Girokonto, zumal andere Banken ihre Gebühren erhöht hätten. „Wir werden das kostenlose Girokonto aufrecht erhalten, wofür uns der Markt hasst“, sagte Schüler. Kapital schlage die Commerzbank auch aus dem Rückzug anderer Banken aus der Fläche: Wenn die Filiale vor der Haustür schließe, senke das die Schwelle, die Bank zu wechseln. Das Kreditvolumen der Commerzbank Pirmasens sei um zwölf Prozent auf rund 46 Millionen Euro gestiegen, sagte Schüler. Bei der Geldanlage profitierten Anleger in Pirmasens zunehmend von der Börsenentwicklung: Das Einlagen- und Depotvolumen sei um sechs Prozent auf rund 62 Millionen Euro gewachsen. Bei Firmenkunden habe die Bank im vergangenen Jahr in der Pfalz mit den Standorten Ludwigshafen, Kaiserslautern und Pirmasens 40 neue Kunden gewonnen, sagte Michael Baumann, verantwortlich für das Firmenkundengeschäft der Commerzbank in der Pfalz. Auch in Pirmasens habe die Bank „eine Handvoll guter Kunden“ hinzugewonnen. Insgesamt habe die Commerzbank in der Südwest-pfalz rund 100 Firmenkunden. Die Verkleinerung der Filiale, die geleitet wird von Daniela Weißenborn, von sechs auf vier Mitarbeiter verteidigten die Bankmanager mit allgemeinen wie besonderen Gründen. Im Allgemeinen nehme auch in der Bankenwelt die Digitalisierung zu, „der Trend geht vom Mensch hin zur digitalen Welt“, wie Schüler es ausdrückte, so dass die jetzigen vier Mitarbeiter selbst für 8500 Kunden so gut gerüstet seien, „dass keiner etwas vermissen würde“, so Schüler. Und im Besonderen sei es so gewesen, dass in der Filiale in Homburg zwei Stellen vakant waren, auf die sich zwei Mitarbeiter aus Pirmasens beworben hätten – und diese hätten die Stellen auch bekommen .

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