Pirmasens 8000 Besucher beim Spielfest am Eisweiher

Volles Haus im ganzen Tal: Rund 8000 Besucher waren gestern beim Spielfest am Eisweiher.
Volles Haus im ganzen Tal: Rund 8000 Besucher waren gestern beim Spielfest am Eisweiher.

Sport, Spiel und Spaß für die ganze Familie: Der Eisweiher bewährt sich seit über 30 Jahren als Schauplatz für das Spielfest.

Pünktlich zur offiziellen Eröffnung des Spielfests gestern Vormittag bricht die Sonne durch die Wolken. Erste Gäste schlendern über den grünen Rasen und sichten die Angebote der 34 Vereine und Organisationen, die das Fest in diesem Jahr auf die Beine gestellt haben. 300 Helfer sind im Einsatz, betreuen die Spielgeräte und kommen mit den Besuchern ins Gespräch. Heute will niemand zuhause in der Stube sitzen, lieber geht es bei nahezu 30 Grad hinaus in die Natur. Die zahlreichen Bäume am Eisweiher spenden den nötigen Schatten. Die Kindershowtanzgruppe „Konfettis“ vom Pirmasenser Turnverein, der das bunte Treiben ebenfalls jedes Jahr unterstützt, betreten die Bühne. Mit silbernen Pompons bewaffnet tanzen über 20 Mädchen in bunten Kostümen zu „Can`t Stop The Feeling“ von Justin Timberlake, die Menschenmenge, die sich um sie herum versammelt hat, klatscht begeistert. Sportlich und graziös tanzen sie synchron zur Musik – eine wahre Augenweide. Gegenüber der Bühne spielen Jugendliche Basketball und werfen einen Korb nach dem anderen, sie lachen vergnügt und wollen den jeweils anderen in Sachen Punktestand übertreffen. Relativ nah am Eingang des Eisweihers tummeln sich Jungen und Mädchen vor dem Stand der Tiger Academy. Die Sportschule hat Matten auf dem Boden ausgelegt. Gleich gibt es eine Vorführung, bei der Kinder und Jugendliche erste Judo-Griffe kennenlernen. Der elfjährige Paul, der mit seinem Vater an den Eisweiher gekommen ist, steht daneben und schaut interessiert. Kampfsport begeistert ihn, erzählt er, allerdings hat er sich bislang noch keinem Verein angeschlossen. „Ich habe erfahren, dass die Tiger Academy heute beim Spielfest mit dabei ist und bin gekommen, um mich über das Angebot zu informieren. Ich würde da gerne mitmachen“, sagt Paul und beobachtet bewundernd, wie sich die Mitglieder der Sportschule auf die Matte werfen und Haltegriffe vorführen. „Fündig“ soll Paul auch bei der Athletik-Sportvereinigung werden, die mit ihren Ringern gekommen ist – hier haben die Jüngsten schon Muskeln wie Große, in Sportkleidung haben auch sie auf der Matte ihren Spaß. Weiter vorne veranstaltet der Pakt für Pirmasens Dosenwerfen. Die Kinder, die die kleinen runden Bälle werfen, erweisen sich als sehr geschickt. Eine Dose nach der anderen landet auf dem Boden. Bereits zum dritten Mal fegt Leonie den Tisch mit ihrem Ball leer. Als Gewinn bekommt sie ein Puzzle, das sie freudig ihrer Oma zeigt. Kleinere Kinder gehen lieber zum Kinderschminken. Löwen, Schmetterlinge, Mäuse und Katzen gibt es in allen möglichen Farben. Der fünfjährige Hendrik hat sich für den Löwen entschieden. Mit viel Liebe zum Detail von den Pakt-Mitarbeitern fertig geschminkt, faucht er seine Mutter an: „Schau mal, Mama, ich bin eine Katze“, sagt er und rennt aufgeregt zum nächsten Stand. Großer Andrang herrscht auch vor der Torwand des TuS Winzeln, wo die Vereinsmitglieder zahlreiche Fußbälle liegen haben. Der dreijährige Henry nimmt sich den größten Ball mit beiden Händen, legt ihn vor seine Füße, nimmt Anlauf und haut ihn direkt ins Tor. „Bravo, gut gemacht“, ruft seine ältere Schwester mit einem Eis in der Hand. Während auf der Hüpfburg am Ende des Eisweihers scharenweise Kinder toben, begeistert die Rettungshundestaffel des ASB mit ihren Fellnasen. Die trainierten Hunde apportieren, passieren Hindernisse und retten vermeintlich Verletzte aus ihrer Not – nicht nur für die Kleinen ein gelungenes Schauspiel. Auch die Pirmasenser Feuerwehr ist beim Spielfest im „Einsatz“ – unter anderem mit dem Getränkekistenstapeln, bei dem es, gesichert durch ein Seil, auf Getränkekisten hoch in die Lüfte geht. Auch hier beweisen die jungen Besucher Geschick beim Klettern. Freudig und entspannt zeigt sich am Sonntagnachmittag Thorsten Kuntz vom Jugendbüro der Stadtverwaltung, der das Ganze in diesem Jahr mit organisiert hat. „Die Veranstaltung läuft sehr gut. Am Eisweiher wird es durch die Bäume nicht allzu heiß, was man auch am Besucherstrom merkt. Den ganzen Tag sind Besucher da gewesen und es kommen immer noch welche“, sagt er. Wie in den Vorjahren hätten um die 8000 Menschen den Weg an den Eisweiher gefunden.

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