Neustadt WM-Leben: 2:1-Strandsieg für den TuS St. Martin

Vier WM-Touristen aus St. Martin, Daniel Christmann, Manuel Moll, Christoph Ziegler und Tobias Breitenberger, drücken heute gleich aus zwei Gründen Deutschland im Spiel gegen die USA die Daumen: Erstens träumen sie vom vierten WM-Titel, zweitens haben sie nur die Chance nochmals Tickets für ein Spiel zu bekommen, wenn die DFB-Elf Gruppensieger wird und dann – ein Erfolg im Achtelfinale vorausgesetzt – im Viertelfinale in Rio spielt – dem nächsten Ziel der Pfälzer. Das Quartett ist am 8. Juni nach Brasilien geflogen und hält seitdem die Redaktion per E-Mails auf dem Laufenden (wir berichteten am 18. Juni). „Wir wollten nach João Pessoa reisen, um einen Tag an den berühmten Stränden zu verbringen und nachts weiter zur zweiten Spielstätte der deutschen Mannschaft nach Fortaleza fahren“, erzählt Christmann. Doch in Brasilien sollte man sich immer auf Überraschungen einstellen: Kurz nach dem Start legten die WM-Fahrer einen außerplanmäßigen Stopp in einer Werkstatt ein – Reifenwechsel. „Nach guten zwei Stunden konnten wir unsere Fahrt fortsetzen“, so Christmann. Immerhin seien sie dann zu ein paar Stunden Schlaf gekommen. Derselbe sei jedoch von einem lauten Knall jäh beendet worden: „Wir hatten einen Unfall mit einem Kleinbus, der uns die Windschutzscheibe kostete“, schildert Christmann den Vorfall. Verletzt worden sei glücklicherweise niemand. „Aus dem Strandtag wurde ein Bustag“, fasst Christmann die Erlebnisse kurz zusammen. Danach ging es direkt nach Fortaleza weiter – insgesamt 36 Stunden im Bus. Christmann: „Einmal schütteln, duschen, und wir mischten uns unters Volk. Fortaleza bietet herrliche Strände und eine Fanmeile direkt am Strand. Ein erstes Fußballspiel konnten wir gegen eine brasilianische Strandauswahl gleich mit 2:1 für den TuS 1893 St. Martin entscheiden.“ Frühmorgens am nächsten Tag ging es mit dem Bus Richtung Arena: „Gemeinsam mit vielen bekannten Gesichtern vom Portugal-Spiel in Salvador da Bahia pilgerten wir zu dem sehr schönen Stadion. Ein einmaliges Ergebnis, auch wenn das 2:2 gegen Ghana nicht unseren Vorstellungen entsprach.“ Zurzeit machen die Jungs eine WM-Pause bei den Wasserfällen von Foz du Iguacu. Das heutige USA-Spiel in Recife verfolgen sie am Fernsehen. (wkr/jmr)

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