Haßloch Wintersaison: Pfalzhalle soll Entlastung bringen

Die Pfalzhalle soll wieder angemietet werden.
Die Pfalzhalle soll wieder angemietet werden.

In der Wintersaison wollen viele Sportvereine das Training in die Halle verlegen. Jedes Jahr steht die Haßlocher Verwaltung vor dem gleichen Problem: Die Hallenkapazitäten reichen nicht aus, Belegungswünsche können nicht erfüllt werden. Die Verwaltung sieht nur eine Möglichkeit, den Vereinen zu helfen.

Laut Verwaltung verschärfen zusätzliche anstehende Reparaturen die Situation. Ebenso sollen die Turnhallen der Grundschulen als Raumreserven vorgehalten werden. Denn es müsse gewährleistet sein, die Schüler zu verpflegen. Eventuell müssen auch zugewiesene Flüchtlinge untergebracht werden. Für die Bürger sollen Wärmeräume möglicherweise vorgesehen werden.

Die Gemeinde stellt in den Wintermonaten die Sporthallen der beiden Grundschulen für das Training der Vereine zur Verfügung, ebenso können die Sporthallen der weiterführenden Schulen, die in der Verantwortung des Kreises stehen, genutzt werden. Laut Sportförderungsgesetz müssen die Kommunen nur die eigenen Sporthallen kostenfrei zur Verfügung stellen.

Die Anmietung der Pfalzhalle soll nun Entlastung bringen. Als Alternative sieht die Verwaltung derzeit nur die Möglichkeit, über den Pfälzischen Handballverband die Pfalzhalle wie bereits in der Vergangenheit anzumieten. Die fehlenden Hallenzeiten hätten schon in den letzten Wintersaisons zu Problemen geführt, so die Verwaltung. Jugendkonzepte könnten schwierig umgesetzt werden. Betroffen seien der Wettbewerbsbetrieb ebenso wie die Erwachsenenbildung. Ein zusätzliches Problem sei dabei, dass besonders am Mittag und Abend die Kapazitäten nicht ausreichen. Die vorhandenen Räume und Hallen seien durch zahlreiche Kursangebote zu allen Zeiten intensiv genutzt. Bereits 2022 waren im Haushalt 4500 Euro eingestellt, um weitere Hallenkapazitäten anzumieten. Der gleiche Betrag an Haushaltsmitteln soll jetzt für 2023 zur Verfügung gestellt werden. Der Sport- und Kulturausschuss votierte einstimmig für den Verwaltungsvorschlag.

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