Neustadt Stolz auf Gemeinschaftssinn

Besonders gewürdigt wurden Oberlöschmeister Tobias Sattler (rechts) und Melissa Bender (zweite von rechts). Links Ortsvorsteher
Besonders gewürdigt wurden Oberlöschmeister Tobias Sattler (rechts) und Melissa Bender (zweite von rechts). Links Ortsvorsteher Reinhard Nebel und Kita-Leiterin Michaela Nenninger, die für ihre Einrichtung eine Spende erhielt.

Keine großen Reden wollte er schwingen, aber anhand zahlreicher Beispiele zeigen, wie stolz Geinsheim auf seine Dorfgemeinschaft sein könne. Mit diesen Worten hieß Ortsvorsteher Reinhard Nebel die zahlreichen Besucher des Neujahrsempfangs am Freitagabend in der Festhalle willkommen.

Die „S(w)inging storks“ des Geinsheimer Männergesangsvereins waren es dieses Mal, die mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen den Abend eröffneten. Einer der vielen Vereine, auf die das Weindorf stolz sein könne, wie Nebel betonte. Sie alle brächten sich mit großem ehrenamtlichem Engagement für das Zusammenleben ein, lobte der Ortsvorsteher und verwies beispielhaft auf die seit mittlerweile 30 Jahren aktiven „Goisemer Baschone“. Auch sei er stolz auf den Förderverein, der einen neuen Spielenachmittag im Pfarrer-Nardini-Heim ins Leben gerufen habe, so Nebel. „Wir sollten hin und wieder achtsamer sein“, sagte der Ortsvorsteher und erinnerte auch daran, dass Geinsheim einiges zu bieten und eine gute Infrastruktur habe. Projekte, auf die sich die Dorfgemeinschaft im neuen Jahr freuen könne, seien die Neugestaltung des Vorplatzes der Ortsverwaltung, die Schaffung eines zusätzlichen und der Straße abgewandten Eingangs am Kindergartengebäude sowie eine Neuordnung der Parkplätze in der Blumenstraße. Zu den heiklen Themen gehöre nach wie vor die Radquerung der B39, wo im vergangenen Jahr ein Fahrradfahrer ums Leben gekommen ist. Er selbst habe den Mund sehr voll genommen, als er gesagt habe, der Übergang müsse weg, so Nebel. Aus heutiger Sicht müsse er eingestehen, dass die Gefahrenstelle damit nur verlagert werde. Als kleinen Beitrag habe er gemeinsam mit dem Neustadter Radverkehrsbeauftragten Arnold Merkel ein Warnschild gestaltet mit der Aufschrift „Radfahrer aufgepasst! Drei Tote sind genug! Absteigen und Verkehr beachten!“. Besonders gewürdigt wurden Oberlöschmeister Tobias Sattler, der 2017 als erster Neustadter das silberne Ehrenzeichen der Landesjugendfeuerwehr erhalten hatte, und Melissa Bender, die vom Weinmagazin „Selection“ zur „Jungwinzerin 2017“ gekürt worden war. Freuen konnte sich Kita-Leiterin Michaela Nenninger: Sie erhielt für ihre Einrichtung eine Spende in Höhe von 320 Euro – „Wettschulden“ von Clemens Stahler, die aus der sogenannten „Ice Bucket Challenge“ 2014 resultieren.

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