Neustadt Stadt-Magazin: Räume für Jugend werden geprüft

Für die Raumwünsche der Engagierten Jugend Neustadt (EJN) , Stichwort Jugendzentrum, zeichnen sich erste Überlegungen ab, wie Dagmar Staab, Sprecherin der Stadtverwaltung, auf RHEINPFALZ-Anfrage bestätigte. Die Stadt habe in der Landwehrstraße ein Gebäude mit einem 848 Quadratmeter großen Grundstück erworben, für das ein Vorkaufsrecht bestanden habe. Das Grundstück sei umgeben von städtischem Eigentum und diene gemäß Flächennutzungsplan nur Anlagen für die Allgemeinheit, beispielsweise soziale oder kulturelle Einrichtungen. Nachbarn seien die Realschule plus, die Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge und der Bahnhof Böbig. Zurzeit werde das Gebäude winterfest gemacht. Über die Nutzung sei noch nicht entschieden, erklärte Staab weiter. Sie bestätigte aber Überlegungen des städtischen Jugendamts, dort eventuell ein Jugendzentrum zu installieren. Parallel dazu liefen allerdings Gespräche über ein anderes Gebäude im Bereich des Böbig, das jedoch von einem privaten Vermieter angeboten werde. Dort könne unter Umständen auch die schulübergreifende Jugend-forscht-Arbeitsgemeinschaft von Sergej Buragin Räume anmieten, die ebenfalls auf der Suche sei (wir berichteten). Dieses Gebäude sei gleichzeitig als Alternative zur gemeinsamen Nutzung mit der Engagierten Jugend als Jugendzentrum denkbar. Seit dieser Woche ist die Neustadter Gedenkstätte für NS-Opfer eine vom Bundesamt für Familie und Bundesfreiwilligendienste anerkannte Einrichtung. Darüber hat Eberhard Dittus, Vorsitzender des Fördervereins, informiert. Die Anerkennung ermögliche es, Personen ab dem 18. Lebensjahr einzustellen. Für Personen über 27 Jahre sei auf einer solchen Stelle auch Teilzeitarbeit möglich. Die Vergütung erfolge auf Taschengeldbasis mit einem monatlichen Betrag von 450 Euro. Dittus’ Angaben zufolge werden diese Personalkosten über ein Bundesprogramm bezuschusst, sie schlössen Kranken- und Sozialversicherung sowie ein VRN-Maxx-Ticket ein. Zu den Aufgabenbereichen zählten – neben der Betreuung der Gedenkstätte – allgemeine Verwaltungsarbeiten und Archivarbeit. Besetzt werden könne die Stelle ab 1. Januar. Weitere Informationen gibt es bei Eberhard Dittus, Telefon 0172/7474419, oder per E-Mail an info@gedenkstaette-neustadt.de.

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