Neustadt Land-Magazin: Bischof Wiesemannsegnet Lourdesgrotte

Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 250-jährigen Bestehen der Pfarrkirche „Mariä Heimsuchung“ in Elmstein war der Festgottesdienst in der Bergkirche „Herz Mariä“, den der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann gemeinsam mit den Pfarrern Gerhard Burgard und Franz Neumer zelebrierte. In seiner Predigt würdigte Wiesemann die gelebte Ökumene in Elmstein. Im Anschluss segnete der Bischof die neu geschaffene Lourdesgrotte mit Marienfigur an der Südseite von „Herz Mariä“ und dankte den Helfern, katholischen wie evangelischen Christen, für deren Engagement. Mitgestaltet haben die Messe der Kirchenchor Sankt Konrad aus Esthal, Kinder der Kindertagesstätte St. Hildegard, die ein „Lichterlied“ vortrugen, sowie der Musikverein Elmstein, der die Prozession von der Bergkirche in die Dorfkirche im Anschluss an den Gottesdienst und die Segnung begleitete. (awk) Im Oktober 1935 wurde die Deutsche Weinstraße feierlich eröffnet. Der Film „Der Coup des Gauleiters – Die Geburt der Deutschen Weinstraße“, den das SWR-Fernsehen am Sonntag, 18. Oktober, um 18.45 Uhr sendet, beleuchtet die Entstehungsgeschichte der touristischen Straße in der Zeit des Nationalsozialismus. In dem rund 30-minütigen Film von Julia Melan kommen Historiker und Zeitzeugen zu Wort, darunter ein Winzer, der damals als Neunjähriger den Jubel-Korso miterlebt hat und sich daran erinnert, wie viel Hoffnung bei den von wirtschaftlicher Not gebeutelten Winzern damals aufgekommen war. In einer Vorpremiere ist der Film bereits am Donnerstag, 15. Oktober, 19 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr), im Kelterhaus im Ketschauer Hof in Deidesheim zu sehen. Der Eintritt zu der Vorpremiere ist frei, um Anmeldung und Angabe der Personenzahl per E-Mail wird gebeten an: swr-fernsehen.marketing@swr.de. (mko) Er war in den 1960er- bis 1980er-Jahren eine der charismatischen Figuren der südpfälzischen Kommunalpolitik: Theo Bollenbach. Gestern ist der große alte Mann und früherer Bürgermeister der Stadt und der Verbandsgemeinde Edenkoben (1961 bis 1984, davon zwölf Jahre in Personalunion) 90 Jahre alt geworden. Der aktiven Politik hat Bollenbach, der im saarländischen Völklingen geboren wurde, zwar schon seit Jahren den Rücken gekehrt, ein politischer Mensch aber ist der gelernte Verwaltungsbeamte geblieben. Seit wenigen Wochen lebt er nach einem Krankenhausaufenthalt im Altenhilfezentrum Paul-Gerhardt-Haus in Neustadt. Bollenbach war immer ein Freund der klaren Worte. Von 1960 bis 1979 gehörte er auch dem Bezirkstag der Pfalz an. Nach dem Fall der Mauer war er zwei Jahre lang „Entwicklungshelfer“ in Sachen Kommunalverwaltung in Sachsen und Thüringen. Für seine Verdiente ist Bollenbach auch mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und dem Ehrenring der Stadt Edenkoben ausgezeichnet worden. (som/Archivfoto: iversen)

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