Neustadt Info-Tafeln am Stabenberg weisen den Weg

Die neuen Schilder informieren über die Kernzone Stabenberg.
Die neuen Schilder informieren über die Kernzone Stabenberg.

Auf dem Stabenberg ist das Wandern nur noch auf ausgewiesenen Wegen erlaubt, zudem gilt ein komplettes Mountainbike-Verbot. Darauf weisen neue Informationstafeln hin, die die Neustadter Stadtverwaltung dort aufgestellt hat.

Bereits 2007 hatte das Land Rheinland-Pfalz 16 Kernzonen im Biosphärenreservat Pfälzerwald ausgewiesen, darunter auch den Stabenberg – eine rund 230 Hektar umfassende Fläche im ehemaligen Königsbacher Gemeindewald und im Gimmeldinger Wald nördlich des Mußbachs.

Wo die Tafeln aufgestellt wurden

In den Kernzonen des Biosphärenreservats soll eine natürliche Waldentwicklung möglich sein, weitgehend ohne menschlichen Einfluss. Im Jahr 2020 wurden die Kernzonen um zusätzliche Flächen erweitert, seitdem stehen drei Prozent des Pfälzerwalds unter besonderem Schutz.

Die Info-Tafeln stehen an den Wanderwegen oberhalb der Königsbacher Kirche, südlich der Klausenkapelle oberhalb der Vorderen Talmühle und zwischen Knoppenweth und Stabenberg-Gipfel. Sie sollen mit weiteren Hinweisschildern an den wichtigsten Zugängen zur Kernzone Stabenberg ergänzt werden, wie die städtische Umweltabteilung mitteilt.

Illegale Downhill-Strecken

Waldbesucher dürfen nur jene Wege beschreiten, die auf der Karte markierte markiert sind. Grundsätzlich untersagt ist, dort mit dem Mountainbike unterwegs zu sein. Die Regelungen sind allerdings nicht neu. Sie gelten schon seit 2007 und beziehen sich auf das Landeswaldgesetz, das besagt, dass in Verbindung mit dem Wege-Gebot legale Strecken- und Rundtouren gar nicht möglich sind. Damit können Downhill-Strecken in der Kernzone Stabenberg nur illegal angelegt werden.

Das Biosphärenreservat plant eine offizielle Einweihung der Info-Tafeln, sobald die Infektionslage dies zulässt. Die Umweltabteilung, der Forstbetrieb und die Touristik der Stadt und insbesondere die Königsbacher und Gimmeldinger erwarten, dass das Biosphärenreservat sowie die Forst- und Naturschutzverwaltung des Landes dann auch nochmal über den Sinn der Kernzone Stabenberg und die Auswirkungen auf Erholungsnutzung, Waldbau und Jagd informieren.

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