Neustadt „Ich botschafte gerne für meinen Kreis“

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Ein Winnweilerer hat vor wenigen Wochen den Sieg beim „Bundesvision Song Contest“ von Stefan Raab nach Rheinland-Pfalz geholt. So recht glauben kann das Mark Forster bis heute noch nicht.

Herzlichen Glückwunsch zum Sieg beim „Bundesvision Song Contest“. Wie man hört, haben Sie das ja mit weiteren Nordpfälzern in Berlin begossen?

Vielen lieben Dank, auch für all die Stimmen aus der Pfalz! Einige Pfälzer waren am Start, stimmt. Timo Holstein aus Kirchheimbolanden mit seinem Team, die ja für Glasperlenspiel unterwegs sind, und einige Jungs von einer Winnweilerer Firma für Kameratechnik. Sehr heimatliche Aftershowparty also. Was bedeutet Ihnen dieser Erfolg? Als langjähriger Fan des „BuViSoCo“ war ich schon ganz schön aufgeregt. Überhaupt daran teilzunehmen… Das Ding dann sogar zu gewinnen, ist natürlich großartig! Besonders, weil das ja nicht nur ein Gewinn für mich, sondern auch für mein ganzes Bundesland ist! Wann war Ihnen klar, dass Sie den Song-Contest gewinnen werden? So richtig klar ist mir das bis heute noch nicht… Nachdem aber wirklich konstant von jedem Bundesland zehn oder zwölf Punkte kamen, dämmerte es mir dann irgendwann. Ein wunderschönes, aber unwirkliches Gefühl. Haben Sie eigentlich was gehört, ob es den Wettbewerb im kommenden Jahr wieder geben wird? Der wäre dann ja in Rheinland-Pfalz. Haben Sie da einen Wunschort? Das Festhaus in Winnweiler ist dafür ja leider zu klein… Ich hoffe sehr, dass das passiert! Der „BuViSoCo“ ist viel zu toll, um damit einfach aufzuhören. Das Festhaus ist eventuell wirklich zu klein. Aber in meiner Geburtsstadt Kaiserslautern soll es doch ein fettes Fußballstadion geben? Mal sehen. Im Publikum in Bremen waren auch Pfälzer Fans. Haben Sie das wahrgenommen, vielleicht sogar Kontakt zu diesen gehabt? Na klar! Mein Vater war auch im Publikum. Beim Auftritt selber war ich dann aber doch sehr konzentriert und habe versucht, den Rest der Welt kurz auszublenden. Die Pfälzer Fans haben aber ordentlich Lärm gemacht, vielen Dank! Haben Sie die Glückwünsche eigentlich gezählt, und waren auch viele aus der Heimat dabei? Mein Handy stand nicht still, und in den Tagen danach wurde ich schon auffällig oft auf der Straße darauf angesprochen. Da waren natürlich auch ganz viele aus der Heimat dabei, und ich habe mich sehr darüber gefreut. Ein bisschen wie Geburtstag und Weihnachten an einem Tag. Der Donnersbergkreis arbeitet derzeit an einer Imagekampagne. In diesem Zuge ist die Idee entstanden, dass doch Mark Forster ein schönes Gesicht des Kreises wäre. Was halten Sie davon, Mark Forster als Botschafter des Donnersbergkreises? Haha, davon habe ich noch nichts gehört. Auch ohne Imagekampagne botschafte ich gerne für meinen Donnersbergkreis. Auf Ihrer Facebook-Seite haben Sie ein Foto mit dem ehemaligen Fußball-Nationalspieler David Odonkor gepostet – mit dem Vermerk „Sommermärchen 2015“. Müssen Sie sich nicht ständig kneifen? Ja, ganz realisieren kann ich das alles natürlich nicht. Seit ein paar Jahren erfüllen sich regelmäßig unrealistische Träume für mich und dafür bin ich sehr dankbar. Die ersten Konzerte Ihrer Herbst- und Wintertour sind ausverkauft, das „Bauch und Kopf“-Live-Album ist in den Läden. Wie geht es weiter? Ich bin in den letzten Zügen des Schreibens meiner neuen Platte und beginne jetzt so langsam mit der Vorproduktion dafür. Man weiß nie genau, wie lange das dauert, aber im nächsten Jahr kommt ganz sicher neue Musik. Außerdem haben wir noch ein paar tolle Neuigkeiten in der Pipeline, die ich aber leider noch nicht verraten darf. Langweilig wird’s jedenfalls erstmal nicht.

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