Neustadt Hetzelstift: Höhere Kosten bereiten große Sorgen

Das Marienhaus Klinikum Hetzelstift muss erhebliche Kostensteigerungen stemmen. Wie Dietmar Bochert, Sprecher der Marienhaus-Gruppe, auf Anfrage mitteilt, sind im Klinikbereich die Kosten für Lebensmittel um 20 Prozent gestiegen, bei der Wäsche gibt es einen Preisanstieg von 35 Prozent. Bei den Baukosten liege der Anstieg bei zehn Prozent. Die Erhöhung im Energiebereich sei ebenfalls „signifikant“. „Die Kosten für Kliniken wachsen überproportional“, warnt Bochert. Aufgrund des „komplexen Systems der Krankenhausvergütung“ könnten kurzfristige Kostensteigerungen aber nicht aufgefangen werden. Daher drohe eine „Umsatz-Kosten-Schere“. Denn ein Krankenhaus könne nur begrenzt durch Einsparungen Kosten reduzieren: „Wir müssen immer das Patientenwohl und die Hygienevorschriften beachten.“ Man habe lediglich im Eingang, Foyer oder in der Kantine die Temperaturen „etwas spürbar“ reduzieren können sowie auf Gästetoiletten auf Warmwasser verzichtet, zählt Bochert auf. Man könne es aber Patienten nicht zumuten, eine Strickjacke zu tragen. Um alles zu kompensieren würden „wichtige Anschaffungen/Investitionen hintangestellt“. Zudem hoffe das Haus auf politische Unterstützung. Derweil liefen die Gespräche mit dem Land mit Blick auf den Hetzelstift-Neubau unverändert weiter.

Besucherregeln unverändert

Keine Veränderung gibt es laut Krankenhaus-Oberin Birgit Käser bei der Besucherregelung: Pro Patient darf täglich zwischen 14 und 17 Uhr für maximal eine Stunde ein Besucher kommen. Besucher müssen einen aktuellen negativen Schnelltest von einer offiziellen Teststelle vorweisen und eine FFP2-Maske tragen.