Hassloch Handball: Heimspiel für Drittligist TSG Haßloch

Der neue Mann im TSG-Tor: Moritz Mangold.
Der neue Mann im TSG-Tor: Moritz Mangold.

Nach zwei Siegen will Handball-Drittligist TSG Haßloch seine Erfolgsserie fortsetzen. Doch sind die Vorzeichen alles andere als günstig vor dem Heimspiel am Samstag, 19.30 Uhr, gegen die DJK Waldbüttelbrunn, Meister der Oberliga Bayern.

Neben den Ausfällen der verletzten oder kranken Theo Surblys, Denni Djozic und Julius Herbert haben sich in dieser Woche gleich fünf Spieler aus unterschiedlichen Gründen vom Trainingsbetrieb abmelden müssen. Immerhin ist Konstantin Herbert nach seiner Erkrankung wieder gesund ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. „Diese Woche mit den vielen Ausfällen war nicht optimal“, sagt Cheftrainer Andreas Reckenthäler. „Auch wenn wir den Gegner noch nicht so richtig kennen, werden wir diese Aufgabe sehr ernst angehen. Die Mannschaft ist motiviert. Wir wollen mit 6:0 Punkten unsere weiße Weste wahren, um dann eine Woche später zum Derby nach Hochdorf zu fahren“, sagt Reckenthäler.

Mit Exnationalspieler

Zunächst gilt aber die Konzentration dem Gegner aus der Nähe von Würzburg. Zuletzt hatte die Mannschaft von Trainer Dusan Suchy nach der 17:29 (9:11)-Pleite bei der HSG Rodgau/Nieder-Roden eine weitere 25:30 (12:14)-Niederlage vor eigener Kulisse gegen den TV Gelnhausen hinnehmen müssen. Bekanntester Akteur beim Aufsteiger ist der frühere Nationalspieler Benjamin Herth. Der 37-Jährige, der heute Landestrainer in Bayern ist, hatte seine Karriere bei der TG Biberach begonnen und war 2003 zum HBW Balingen-Weilstetten gewechselt. Ein Jahrzehnt führte der Spielmacher Regie bei den Galliern von der Alb, ehe er ab 2013 für den TBV Lemgo Lippe, den TuS N-Lübbecke und den SC DHfK Leipzig gespielt hat. 2016 folgte der Wechsel zur DJK Rimpar. Zuletzt trug Herth das Trikot des HSC Bad Neustadt. Für Deutschland debütierte Herth am 1. Dezember 2009 gegen Weißrussland und trug in der Folgezeit fünfmal das DHB-Trikot.

Mit Tempospiel

„Der Gegner steht jetzt mit 0:4 Punkten ein wenig mit dem Rücken zur Wand. Wir wissen, dass gerade solche Mannschaften brandgefährlich sein können, wenn sie ins Spiel kommen“, betont Reckenthäler. Auch wenn in den vergangenen Tagen zahlreiche Akteure fehlten, wollen Reckenthäler und sein Cotrainer Philipp Rogawski an der Spielphilosophie festhalten. „Wir haben uns nach der Videoanalyse auf einige taktische Varianten verständigt, die wir auch im Spiel umsetzen wollen.“ Neben dem Tempospiel nach vorne wollen Reckenthäler und Rogawski „einen gesteigerten Wert“ auf die Abwehr legen. Neben der Sechs-Null-Deckung setzt das Trainerduo auch auf die offensiv ausgerichtete Drei-Eins-Abwehr.

Dazu hoffen die Bären wieder auf eine starke Torhüterleistung des Trios Marco Bitz, Moritz Mangold und Loic Modzinski. Nach dem freiwilligen Ausscheiden von Daniel Schlingmann, den es in seine frühere Heimat und damit zur HSG Saarlouis zog, haben die Haßlocher mit Mangold einen gleichwertigen Ersatz gefunden. „Mo hat sich super in die Mannschaft integriert. Es macht Spaß, mit ihm zu arbeiten. Er passt perfekt zu unserer Mannschaft“, sagt Reckenthäler. Der 24-jährige Keeper spielte zuletzt beim Drittliga-Absteiger TVG Großsachsen. Mangold, der in Heidelberg studiert, hat bereits bei der SG Leutershausen, Tusem Essen und bei der SG Nußloch in der Zweiten und Dritten Liga gespielt. Im Team der SG Nußloch war er Gespannpartner von Marco Bitz. Reckenthäler: „Auch wenn Marco aktuell die Nummer eins ist, bin ich mir sicher, dass Mo mit seiner Qualität seine Spielanteile bekommen und uns helfen wird.“

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