Neustadt Greta Heinemann das heißeste Eisen des RSC

NEUSTADT. Ein Plus von knapp zehn Prozent bei den Starterzahlen verströmt beim RSC Neustadt Zuversicht. Nicht zuletzt auch, weil gleich sieben RSC-Radsportler am Donnerstag, Christi Himmelfahrt, beim Kriterium „Rund um die Nachtweide“ in Neustadt mit von der Partie sind. Gerade im Nachwuchsbereich ist der Verein derzeit wieder besser aufgestellt.

Die Senioren Markus Kratz und Christian Heinemann sind schon länger dabei, Pascal Tömke noch nicht ganz so lange. Aber bei den U15-Schülern zählt der Neustadter bereits zu den erfahrenen Fahrern und kann im Feld der 22 Nachwuchssportler auf eine Platzierung unter den besten Zehn hoffen. Greta Heinemann war in diesem Jahr schon mehrfach erfolgreich. In der jüngsten Lizenzklasse der Schüler U11 hat sie in Trierweiler einen Sieg gefeiert. Zweite Plätze in Überherrn, Offenbach und in der Vorwoche in Roschbach machen sie auch bei ihrem Heimspiel zum heißesten Eisen des gastgebenden RSC Neustadt, wenn es um die Hoffnungen auf einen Podiumsplatz geht. Jan Krämer hat es bei den Junioren schwerer. 2012 mit dem Radsport angefangen, kämpft er um Anschluss an die regionale Spitze. Vielleicht kann er vor seinem Publikum den nächsten Schritt nach vorne machen. Im Rennen der C-Klasse, für das nach vorliegenden 110 Meldungen die meisten Starter erwartet werden, sind Neueinsteiger Alexander Leipold und der drei Jahre jüngere Sven Klipfel Außenseiter. Im Hauptrennen wird Lukas Baum fehlen. Der Mountainbike-Europa- und Weltmeister sowie der deutsche Meister konzentriert sich nach wie vor aufs Radfahren im Gelände, auch wenn er zusätzlich noch einen Vertrag beim „rad-net Rose Team“ des Bundes Deutscher Radfahrer im Straßensektor unterschrieben hat. Dennoch ist ein Fahrer aus der Region in dem Rennen mit den besten Amateuren sowie einigen Profis der Region in der Lage, vorne mitzumischen: Fabian Genuit aus Haßloch (Team Erdinger Bellheim) hat bereits zwei Saisonsiege eingefahren. Doch der flache, extrem schnelle Rundkurs ist nicht das, was Genuit auf den Leib geschneidert ist. Der 26-Jährige mag eher Kurse mit Profil. Zudem hat er ein weiteres Handicap: Während die Konkurrenzteams Racing Students und Möbel Ehrmann mit je sieben gut aufeinander abgestimmten Fahrern antreten, ist seine Mannschaft derzeit vom Pech verfolgt: Drei seiner sechs Teamkollegen fallen nämlich voraussichtlich aus. Teamchef Josef Moster klärt über die Hintergründe auf: „Michael Gannopolskij muss nach einem Sturz noch pausieren, weil ein Bluterguss auf den Nerv drückt. Jonas Brödel hat sich beim Mountainbiken das Schlüsselbein gebrochen. Und Max Ehrhardt ist seit zwei Wochen krank.“ Doch der Teamchef rät Genuit: „Wenn man sich richtig stark fühlt, muss man die anderen einfach abhängen.“ Dass dies auf dem als sehr schnell bekannten Rundkurs in Neustadt noch schwerer ist als auf anderen Strecken, weiß Moster jedoch auch ...

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