Neustadt Gedrängele auf der Martin-Luther-Straße

Als Teil des Grünzugs Böbig wird seit einigen Wochen die Martin-Luther-Straße in Höhe der Supermärkte Aldi und Rewe umgestaltet. Wegen der Bauarbeiten ist die Straße immer wieder einseitig gesperrt. Dann wird mit einer Bedarfsampel der Verkehr geregelt. Teilweise gibt es dabei Probleme. „Wir haben unser Möglichstes getan“, sagt Dagmar Staab, Sprecherin der Stadtverwaltung.

Die Bedarfsampel ist Richtung stadteinwärts grün, ein großer Linienbus hält an der Ersatzhaltestelle in der Martin-Luther-Straße, kurz vor der Abzweigung Mönchgarten. Hinter ihm bildet sich eine Autoschlange, die bis in den einspurigen Bereich der Baustelle reicht. Währenddessen schaltet die Ampel um, und eigentlich dürften jetzt die Autos stadtauswärts fahren. Das geht aber nicht, weil die Fahrspur neben der Baustelle von der Autoschlange hinter dem Bus blockiert ist. Derweil biegen Autofahrer aus den Einfahrten von Rewe, Aldi und Lidl in beide Richtungen in die Martin-Luther-Straße ein, versuchen sich irgendwie in die Schlangen einzufädeln und blockieren so die Fahrbahn komplett. Rad- und Motorradfahrer schlängeln sich an den Autos vorbei, obwohl dies nicht erlaubt ist, Fußgänger gehen kreuz und quer über die Straße. Als der Bus wieder anfährt, kommt er nur einige Meter voran und muss dann an der roten Ampel an der Abzweigung Konrad-Adenauer-Straße halten. Die Ampel ist in Betrieb, obwohl wegen der Bauarbeiten in der Konrad-Adenauer-Straße kein Auto in die Straße hinein- oder aus ihr herausfahren kann. Szenen wie diese sind zurzeit regelmäßig zu beobachten. Vor allem seit die Sommerferien vorbei sind und der Verkehr wieder zugenommen hat. Bei der Stadtverwaltung sei die Situation bekannt, sagt Staab. Ein Problem sei, dass Autofahrer sich nicht an die Regeln halten. So sei es verboten, vom Rewe-Parkplatz aus links abzubiegen. „Doch leider halten sich viele nicht daran“, so Staab. Vor Beginn der Bauarbeiten habe man sich Gedanken wegen der Ersatz-Bushaltestelle und der Ampel an der Abzweigung Konrad-Adenauer-Straße gemacht. Die Haltestelle ist Ersatz für die Haltestelle an der Josefskirche, die wegen der Bauarbeiten in der Konrad-Adenauer-Straße nicht angefahren werden kann. Der Standort sei „ungünstig“, gibt Staab zu. Doch es sei „schwierig“, eine andere Stelle zu finden. Auch deshalb, weil die Haltestelle nicht allzu weit weg vom Altenheim St. Ulrich sein soll, denn sie werde von Bewohnern und Besuchern des Altenheims genutzt. Auf die Ampel an der Ecke Martin-Luther- und Konrad-Adenauer-Straße könne man aus zwei Gründen nicht verzichten, erläutert Staab. Zum einen sei sie mit der Ampel an der Kreuzung Martin-Luther- und Branchweilerhofstraße gekoppelt. Außerdem diene die Ampel auch als Fußgängerampel in der Martin-Luther-Straße. Derzeit ist die Baustellenampel nach Angaben Staabs nicht in Betrieb. Nächste Woche werde sie jedoch wieder benötigt, denn da soll in der Martin-Luther-Straße ein Fahrbahnteiler aufgeklebt und der Innenbereich ausgepflastert werden. Wenn alles nach Plan laufe, könne die Baustellenampel nächste Woche abgebaut werden, so Staab.

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