Neustadt Farbe bekennen – oder bangen

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Hassloch. Nach dem missglückten Rückrundenauftakt mit lediglich einem Punkt aus vier Partien erwarten die Drittliga-Handballer der TSG Haßloch heute Abend (19.30 Uhr) den Tabellenzwölften SG Köndringen-Teningen im TSG-Sportzentrum. Die Gastgeber müssen diese Negativserie beenden, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen, der nur noch drei Punkte beträgt, wieder zu vergrößern.

„Am Wochenende müssen wir Farbe bekennen, ansonsten geraten wir in eine Situation, die das Team aus dem vergangenen Jahr kennt und mit allen Mitteln verhindern will“, unter- streicht Haßlochs Coach Tobias Job die Wichtigkeit der anstehenden Partie gegen den Tabellennachbarn. Lediglich zwei Punkte trennen die TSG von den bereits akut abstiegsgefährdeten Breisgauern. „Keinen Grund in Panik zu verfallen“ sieht Kapitän Ilan Eigenmann, betont aber, dass das Team mit der Unterstützung der Zuschauer die Punkte unbedingt einfahren wolle. Die Marschroute ist indes für Job, der zu Anfang der Woche krankheitsbedingt das Training nicht leiten konnte, klar. „Wir müssen die Köndringer Leistungsträger Pascal Bührer, Jonathan Fischer und Felix Zipf in den Griff bekommen. Diese Achse macht 90 Prozent des SG-Angriffsspiels aus“, gibt Haßlochs Coach vor. Bereits im Hinspiel, in dem die SG Köndringen-Teningen knapp die Oberhand behielt, erzielten diese drei Akteure zwei Drittel der Tore ihres Teams. Wie wichtig gerade Pascal Bührer, der beste Torschütze der Liga, für die Seinen ist, zeigte sich am vergangenen Wochenende gegen den schon abgeschlagenen Tabellenvorletzten VTV Mundenheim. Bührer musste schon nach kurzer Spielzeit grippegeschwächt passen und fehlte fortan an allen Ecken und Enden, da er auch ein wichtiger Mosaikstein im Abwehrsystem von SG-Coach Ole Andersen ist. Sein Team verlor am Ende gegen den Tabellen-15. Auch Bührers zu künftiger Trainer Benjamin Matschke vom Zweitligisten TSG Friesenheim sieht Bührer als „spielfähigen und torgefährlichen Mittelmann“, bezeichnet dabei seine Torquote als „fast schon unheimlich“ und ist sehr glücklich darüber, das 21-jährige Talent dann ab dem kommenden Juli in seinen Reihen begrüßen zu dürfen. Auf Haßlocher Seite wird voraus- sichtlich Stefan Job, der lange Zeit wegen eines Syndesmosebandrisses fehlte, erstmals wieder zu Kurzeinsätzen kommen und somit am Kreis und im Abwehrzentrum, welches zuletzt nicht immer ganz sicher stand, für Entlastung sorgen. Dagegen muss Rückraumakteur Dominik Hartstern weiterhin verletzungsbedingt passen. Haßlochs Sportlicher Leiter Thomas Müller sieht der Begegnung optimistisch entgegen. „Wenn wir so spielen wie in der ersten Halbzeit gegen Hochdorf und dabei die freien Chancen besser nutzen, werden wir die nötigen Punkte holen“, unter- streicht er und spricht von einer Partie, die man mit Heimrecht gewinnen müsse.

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