Neustadt Es böllert aus allen Rohren

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Das Treffen der Böller- und Salutschützen wurde im Jubiläumsjahr „50 Jahre Schützenverein Weidenthal“ zu einem vollen Erfolg. Rund ein Dutzend Teams mit weit über 100 Schützen waren gekommen. Einer der Höhepunkte war das Böllerschießen auf dem Ehrenmal Köpfl in Form eines Reihenfeuers.

Am Sonntagnachmittag stellten sich die teilnehmenden Teams auf dem Gelände des TV Weidenthal im Erdbeertal zum Festumzug auf. Allen voran der Musikverein Weidenthal, der für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgte. Nach einer Präsentation der Teilnehmer wurde es richtig laut. Die elf Teams aus Hessen, aus dem Saarland und Baden-Württemberg zeigten sich in ihren schmucken Uniformen und vor allem auch beachtlichem „Arbeitsgerät“. In lockerer Reihenfolge, kommandiert von Thomas Röhricht, Böllerschützen-Kommandant aus Haßloch, zeigten die aktiven Schützen ihr Können, wobei es vor allem beim Abfeiern der Kanonen ziemlich heftig und vor allem laut wurde. Auf Anfrage erklärte der Böllerschützen-Kommandant des SV Weidenthal, Harald Schmiedek, was es mit den Böllerschützen so auf sich hat. „Böllerschützen feuern vor allem mit Böllergeräten.“ Es werde mit Hand-, Salut-, Schaft- und Standböllern sowie mit Kanonen geschossen. Das sei nicht gefährlich, wenn die entsprechenden Sicherheitsvorschriften eingehalten würden. Die Objekte werden mit Schwarzpulver geladen, mit einem Holzgerät (einem Hammer ähnlich) verdämmt, und schließlich mit einem Zündplättchen zur Explosion gebracht. Anlässe, Böllerschützten einzubeziehen, gibt es eigentlich genug: bei Hochzeiten, Festen und Kerwen, sogar bei Prozessionen und anderen Veranstaltungen mehr sind die Schützen gefragt. Das Salutschießen wird mit angemeldeten Waffen vorgenommen, auf keinen Fall mit Waffen, mit denen auch scharf geschossen werden kann. Das können Gewehre, Vorderladergewehre, Karabiner sowie Böllerflinten sein. Die Sicherheit der Zuschauer und Gäste steht immer im Vordergrund, informiert Schmiedek. Dazu habe es auch einige neue Gesetze gegeben, die das eindeutig regelten. Nach der Präsentation der Teilnehmer übergab Wolfgang Röhl, Oberschützenmeister des SV Weidenthal, Urkunden sowie Wimpel an die teilnehmenden Gruppen. Im Jubiläumsjahr stehen noch eine Wanderung am 3. Oktober mit den Partnervereinen Rauenberg und Malschenberg auf dem Programm. Mit dem FC „Wacker“ Weidenthal gibt es außerdem ein „Schießen und Kicken“ im Juli. Neben dem Wettbewerb mit dem Gewehr steht ein Kickfußballturnier an, wobei die endgültigen Ergebnisse herausgeschossen werden sollen. |uno

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