Neustadt Ein Hoch auf den King: Das Musical „Elvis – Going to Graceland“ macht im Saalbau Station

Der Amerikaner Nils Strassburg als Elvis Presley, wie er leibt und lebt.
Der Amerikaner Nils Strassburg als Elvis Presley, wie er leibt und lebt.

Für John Lennon war alles klar: „Vor Elvis gab es nichts.“ Bruce Springsteen schlug in dieselbe Kerbe: „Es gab eine Menge harter Jungs. Und es gibt Herausforderer. Aber es gibt nur einen King.“ Genau um diesen „King“, diese Lichtgestalt der Rock- und Pophistorie, Elvis Presley, dreht sich alles im Musical „Elvis – Going to Graceland“, das am Dienstag im Neustadter Saalbau Station macht.

Die Liste der Ehrerbietungen lässt sich fast endlos fortsetzen. Auch Sänger Rod Stewart sagte: „Elvis war der King. Daran gibt es keinen Zweifel. Leute wie ich, Mick Jagger und alle anderen sind nur in seine Fußstapfen getreten.“ Und es stimmt ja auch mit Blick auf die Zahlen: Elvis gilt als der erfolgreichste Solokünstler aller Zeiten. Unvorstellbare 1,4 Milliarden Tonträger sollen sich bis heute verkauft haben. Seine Popularität ist auch 47 Jahre nach seinem Tod ungebrochen. Seine unzähligen Hits laufen nach wie vor im Radio, sein Leben wird immer wieder neu verfilmt, es gibt Elvis-Imitatoren wie Sand am Meer, und überall auf dem Planeten werden Musicals zu seinen Ehren und mit seinen Songs aufgeführt.

In jenem, das der Bonner Veranstalter Gabriel Music Productions nun vor ganz großem Haus in Neustadt präsentiert, schlüpft der 1975 (also gerade mal zwei Jahre vor Elvis´ Tod) in Burlington im US-Bundesstaat Vermont geborene und heute bei Stuttgart lebende Nils Strassburg in die Rolle des Rock’n’Roll-Königs. Er pflegt schon seit vielen Jahren den typischen Hüftschwung und gilt als einer der besten Elvis-Interpreten Deutschlands. Angeblich wurde ihm dies 2012 vom Time-Warner-Sender „HBO“ und der Elvis-Presley-Gesellschaft sogar mit Brief und Siegel bestätigt.

Initialzündung beim Geburtstag der Schwester

Strassburg hörte das erste Mal Musik von Elvis, als er zarte sechs Jahre alt war. Mit Mitte 20, nachdem er eine Gesangsausbildung hinter sich gebracht und in mehreren Bands gespielt hatte, trat er beim Geburtstag seiner Schwester erstmals als Elvis auf. Der Erfolg war umwerfend. Der Sänger konnte sich danach vor Buchungen kaum noch retten. Von da an konzentrierte er sich ganz darauf, das Elvis-Erbe fortzuführen. Nach Neustadt kommt er nun mit Band und Bläsersektion, den entsprechenden Outfits, einer schönen Lichtshow und situationsabhängigen Kulissen.

Dargestellt wird in „Elvis – Going to Graceland“ das komplette Leben Presleys von der Kindheit in Tupelo/Mississippi bis zu seinem Tod in Memphis/Tennessee. Thematisiert werden auch sein Militäraufenthalt in Deutschland, seine Hotelauftritte in Las Vegas und seine Liebe zu Priscilla Ann Beaulieu, mit der er von 1967 bis 1973 verheiratet war. Der musikalische Bogen erstreckt sich von „Heartbreak Hotel“, seinem ersten Nummer Eins-Hit in Amerika, bis zu „Way Down“, dem letzten Charttopper vor seinem Tod. Das Musical dauert zwei Stunden, die gesprochenen Texte gibt’s auf Deutsch.

Termin

Das Musical „Elvis – Going to Graceland“ ist am Dienstag, 5. März, ab 20 Uhr im Saalbau in Neustadt zu erleben. Karten (zwischen 35,80 und 76,50 Euro) in Neustadt bei Tabak Weiss und der Buchhandlung Quodlibet oder online zum Beispiel unter www.reservix.de oder www.bestgermantickets.de.

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