Haßloch/Deidesheim Earth Hour: Licht aus für den Klimaschutz

LED-Kerzen sind bei einer früheren Earth Hour so aufgestellt, dass sie die Erde formen.
LED-Kerzen sind bei einer früheren Earth Hour so aufgestellt, dass sie die Erde formen.

Auf der ganzen Welt gehen am Samstag, 23. März, wieder an vielen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten für eine Stunde die Lichter aus, um ein Zeichen für den Klima- und Umweltschutz zu setzen. Auch Haßloch und Deidesheim beteiligen sich an der Earth Hour.

Zum 18. Mal findet am Samstag von 20.30 bis 21.30 Uhr die Earth Hour (Stunde der Erde) statt. Mit der Earth Hour fordern Menschen, Städte und Unternehmen weltweit mehr Einsatz für den Klimaschutz und stellen sich hinter die demokratischen Grundwerte des friedlichen und bunten Miteinanders. Die heute weltweit größte Aktion dieser Art wurde 2007 vom World Wildlife Found (WWF) ins Leben gerufen und findet seither jedes Jahr im März statt. Mittlerweile ist die Earth Hour eine globale Gemeinschaftsaktion. Unzählige Gebäude und Sehenswürdigkeiten in tausenden Städten versinken für eine Stunde im Dunkeln – als eindrucksvolle Aktion für den Schutz der Erde.„ Wir schalten gemeinsam das Licht aus und setzen ein Zeichen für eine klimagerechte Gesellschaft, einen ambitionierten Klimaschutz und eine starke Demokratie“, heißt es im Aufruf des WWF.

Bekannte Bauwerke stehen am Samstagabend in symbolischer Dunkelheit, darunter Wahrzeichen wie das Brandenburger Tor, der Big Ben in London oder die Christusstatue in Rio de Janeiro. In den vergangenen Jahren haben sich tausende Städte in 192 Ländern beteiligt. Allein in Deutschland haben im vergangenen Jahr 579 Orte teilgenommen.

Bisher 490 Orte in Deutschland machen mit

Nach aktuellem Stand sind in diesem Jahr in Deutschland 490 Städte und Gemeinden dabei. Aus unserer Region haben sich Haßloch und Deidesheim zur Teilnahme angemeldet. In Haßloch wird – wie bereits seit 2015 bei jeder Earth Hour – die Beleuchtung der Christuskirche und der Galluskirche ausgeschaltet, in Deidesheim bleibt das Historische Rathaus von 20.30 bis 21.30 Uhr dunkel.

Andrea Petmecky, Klimaschutzmanagerin der Gemeinde Haßloch, ruft die Bürger dazu auf, ebenfalls mitzumachen: „Nach einem weiteren Jahr der Extreme von neuen Temperaturrekorden bis hin zu Überflutungen ist die Earth Hour ein wichtiger Moment, um mehr Klimaschutz einzufordern und sich für die Demokratie stark zu machen. Außerdem kann man die 60 Minuten ohne elektrisches Licht prima dazu nutzen, um sich individuell zu überlegen, was jeder noch tun kann, um das Klima zu schützen und den eigenen CO2-Fußabdruck zu verringern.“ Der Blick richte sich einmal mehr auf die Bundesregierung, denn Deutschland hinke beim Erneuerbaren-Zubau hinterher, Wärme- und Verkehrswende stockten. 2024 müsse endlich die nötige Dynamik entfacht werden, um die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen und verheerende Konsequenzen für Mensch und Tier abzuwenden. coe/guh

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