Stadtleben Aufwertung für den alten Schiller

Mit neuer Bank, rechts des Schillersteins steht eine weitere.
Mit neuer Bank, rechts des Schillersteins steht eine weitere.

Ein weiteres Beispiel für das durchaus erfolgreiche Zusammenwirken von Stadt und Bürgerstiftung ist fast fertig: In der Schillerstraße wurde der Standort des Schillerdenkmals grundsaniert, der Stein selbst wurde restauriert. Die kleine Nische ist nun mit zwei Bänken versehen, die Mauer wurde aufgefrischt beziehungsweise neu angelegt. Es gibt einen Mülleimer, den Verteilerkasten der Stadtwerke wird später noch eine Husse mit einem Schattenriss des Dichters und seiner Unterschrift zieren. Außerdem werden im Januar auf dem kleinen Grün zwei neue Bäume sowie Stauden gepflanzt.

Zwei Projektleiterinnen

Rund 50.000 Euro hat die Stadt über ihre Grünflächenabteilung in die Anlage investiert. Das Denkmal selbst hat die Bürgerstiftung restaurieren lassen, inklusive der Inschrift. Dort wird auch noch eine kleine Plakette angebracht werden, die an Hildrun Siegrist erinnert. Das frühere Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung war Anfang 2021 plötzlich verstorben. Zusammen mit Katharina Beyling-Vaubel hatte sie das Schiller-Projekt gestemmt, das der Neustadter Jörg Hübler 2019 gegenüber der RHEINPFALZ angeregt hatte. Statt Blumen hatten die Angehörigen daher um eine Spende für das Projekt gebeten. Ebenfalls im Boot: Architekt Joachim Becker und Denkmalpfleger Stefan Ulrich.

Das Denkmal war 1859 von einer Bürgerinitiative anlässlich des 100. Geburtstags von Friedrich Schiller gestiftet worden. Damals wurde die kleine Grünfläche „Park am Schillerstein“ genannt. Im Gegensatz zu dem verheerenden Zustand der vergangenen Jahre ist diese Bezeichnung nun nicht mehr so ganz unbegründet.

x