Neustadt Am Rande der Bande:

In der Schlussphase einer jeden Fußballsaison wird traditionell bei den abstiegsbedrohten Vereinen gerechnet, welcher Platz denn nun tatsächlich zum Erreichen des Klassenerhalts erforderlich ist. Von den vier oberhalb der A-Klasse angesiedelten Mannschaften aus dem Verbreitungsgebiet der Neustadter RHEINPFALZ-Ausgabe können zwei Spieltage vor Schluss nur Landesligist SV Geinsheim und Bezirksligist VfB Haßloch entspannt beobachten, was die Konkurrenz macht. Ihr Mittelfeldplatz ist sicher. Am meisten zittert Verbandsligist VfL Neustadt. Der vorletzte Platz reicht nur, wenn der SC Idar-Oberstein und TuS Mechtersheim nicht aus der Oberliga absteigen und der Verbandsligazweite sich in der Aufstiegsrunde gegen die beiden Zweitplatzierten der Verbandsligen Rheinland und Saar durchsetzt. Ob der VfL Neustadt den Klassenerhalt in der Verbandsliga Südwest schafft, ist auch für den Bezirksligisten 1. FC 08 Haßloch von großer Bedeutung. Das Schicksal des VfL ist für den Abstiegskampf in der Landesliga Ost entscheidend, da in dieser außer dem als Schlusslicht feststehenden VfL Fontana Finthen alle gefährdeten Teams in die Bezirksliga absteigen würden. Reicht es für den VfL, oder der Landesligazweite setzt sich in den Aufstiegsspielen gegen den Zweiten der Landesliga West durch, gäbe es außer Finthen keinen Absteiger. Dann würde der drittletzte Platz, den die Haßlocher zurzeit einnehmen, reichen, da der SV Bad Dürkheim freiwillig in die A-Klasse zurückkehrt. Am sichersten wäre es jedoch, zumindest noch eine der beiden vor den Haßlochern platzierten Mannschaften, welche jeweils nur noch einen Punkt mehr als die Lederle-Schützlinge aufweisen, zu überholen. Da es nicht mehr als vier Absteiger geben kann, reicht am Ende Rang 13 auf jeden Fall. (dil) Laurence Tummings, Spieler des Wasserball-Bundesligisten SC Neustadt, der im Nebenberuf als Fotomodell Karriere machen möchte (wir berichteten), war am vergangenen Wochenende besonders stolz. Nicht nur, weil sein Verein gegen Wedding Berlin zwei Heimsiege einfahren konnte und damit weiteren Abstiegsspielen aus dem Wege gegangen ist. Nein, er war der Mittelpunkt zweier Frauen. Pünktlich zum Muttertag war ein Familientreffen angesagt. Seine Mutter Angelika Tummings kam aus Miami zu Besuch. Und in ihrem Schlepptau war auch seine Patentante, Gitta Saxx. Die 50-Jährige lebt in Österreich und ließ sich gerne mit ihrem Patenkind ablichten. Denn wenn sie einen Fotoapparat sieht, nimmt sie Haltung an. Fotoshootings sind ihr Leben, oder bestimmten es zumindest einige Jahre lang. So war sie 1989 beim Magazin „Playboy“ „Playmate des Jahres“ und schlug danach eine Karriere im Rampenlicht ein. So wurde sie „zum Gesicht“ bekannter Kosmetikmarken und Covergirl deutscher Zeitschriften wie „Stern“, „Brigitte“ oder „Freundin“. Im Jahr 2000 erhielt sie sogar den Titel „Playmate des Jahrhunderts“. Es kam zu zahlreichen Fernsehauftritten und auch 2011 zur Teilnahme am „Dschungelcamp“. In ihrer 2014 veröffentlichten Autobiografie schreibt sie über „Die Kurven meines Lebens“. Was das alles mit Sport zu tun hat? Irgendwie recht viel, denn an der Seite der gut aussehenden, muskulösen, groß gewachsenen Wasserballer sieht man durchaus sehr häufig besonders attraktive Frauen. Und Neustadt, im Sport bis auf das SCN-Bundesliga-Team tiefe Provinz, tut ein bisschen Glitzer und Glimmer am Beckenrand auf jeden Fall gut. (kle) Ohne Dusche auf die Heimfahrt machten sich am Wochenende die Wasserballer des SC Neustadt und des SC Wedding Berlin. Weil das Neustadter Stadionbad seine Freiluft-Saison noch nicht eröffnet hatte, war für Spieler und Besucher an den beiden Spieltagen alles etwas anders. So ging es statt durch die Drehtüren des Bades durch das Vereinsheim und den Garten in Richtung Becken. Der gesamte Komplex des Bades mit den sanitären Anlagen blieb geschlossen. Wenigstens die Wassertemperatur sorgte für ein halbwegs angenehmes Körpergefühl. Dass besonders am Samstagabend ein frischer Wind für Auskühlung sorgte, war dann aber weniger angenehm, zumal die Wellness-Dusche nach dem Spielende ausbleiben musste. Wasserballer sind hart im Nehmen. Da macht es wenig aus, wenn noch die Chlor-Reste am Körper haften bleiben. Wichtig für den SCN war, dass die Spiele überhaupt im heimischen Gewässer stattfinden konnten. Leidet das Team doch immer, wenn während des Abbaus der Traglufthalle im Frühjahr und des Aufbaus im Herbst wichtige Trainingskapazitäten fehlen. Auch die jahrelange Übung und Erfahrung in dieser Problematik macht es für die Terminplaner aber nicht einfacher. Denn die Anforderungen an Technik, Erneuerung und Reinigung des Bades bedingen, dass auch Sportler in der höchsten Liga Einbußen hinnehmen müssen. (kle)

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