Neustadt Alles von A wie Aster bis Z wie Zitronenmelisse

Hobbygärtner, Blumen- und Pflanzenfreunde haben sich den Termin bestimmt schon vorgemerkt: Am Samstag und Sonntag, 16. und 17. August, jeweils 10 bis 18 Uhr, findet wieder der Pfälzer Gartenmarkt im Ortszentrum von Maikammer statt. Die rund 125 Aussteller bieten eine breite Vielfalt an Sträuchern, Kakteen, Kräutern, Blumen, aber auch ein Menge Nützliches und Dekoratives für drinnen und draußen an.

Eine gute Nachricht hat die Organisatorin des Gartenmarkts, Adelheid Entzminger von der Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben, für all die, die primär wegen des Pflanzenbedarfs kommen: „Uns ist es gelungen, vier zusätzliche Gärtner zu gewinnen.“ Diese verkauften nicht nur alles, was grüne und blühe, sondern stünden – wie die anderen Aussteller auch – für Fragen zur Verfügung. Ihr Kommen zugesagt haben noch zwei Rosenzüchter. Einen Stand wird zudem der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) am Frantzplatz betreiben. Hier gibt es Auskunft über Landschaftspflege in der Region. Der Gartencenter Edesheim zeigt erstmals Insektenhotels. Wie diese gebaut werden, wird ein Kenner erläutern. Ansonsten greift die Organisatorin auf Bewährtes zurück. In und um das Bürgerhaus, auf dem Frantzplatz, in der Schulstraße, im Schulhof, in der Kirch- und in der Marktstraße sowie auf dem Parkplatz vor dem Eiscafé werden die Aussteller, die aus dem Umland, aber auch aus ganz Deutschland sowie aus Belgien, Frankreich, Österreich und den Niederlanden anreisen, ihre Ware präsentieren. Von A wie Astern bis Z wie Zitronenmelisse finden die Kauflustigen alles, was genieß- und anbaubar ist, sowie vieles, das sich aus Gaben der Natur herstellen lässt: Ob Honig, Marmeladen, Liköre, Brände, Säfte oder Weine, auch Cremes, Seifen oder Naturkissen sind zu finden. Gartengeräte und -möbel, Floristik, Keramik, Dekoration oder Schmuck ergänzen das Spektrum. Die Mehrzahl der Aussteller komme seit Jahren, bewerbe sich am Ende des Gartenmarktes schon für den nächsten, sagt Entzminger. Natürlich falle auch der eine oder andere aus Krankheits- oder Altersgründen aus. „Diese Lücken können wir problemlos füllen, obwohl es schon schade ist, wenn mancher nicht mehr kommt.“ Einige Aussteller hat Entzminger ablehnen müssen, darunter Vertreiber von Accessoires oder Töpfereiware. „Unsere Mischung ist bereits gut, unsere Kapazität erschöpft“, sagt sie. Vor drei Jahren hat sie jedem Standbetreiber mehr Platz eingeräumt, was diese wie die Besucher zu schätzen wüssten. „Und das soll so bleiben.“ Wie in jedem Jahr rechnet die Organisatorin mit einem Ansturm. Allein die Menge an Flugblättern, die sie in den vergangenen Tagen bundesweit verschickt habe, bestätigten ihre Vorahnung. Froh ist sie, dass neben der örtlichen Gastronomie wieder Vereine für die Verköstigung sorgen werden. Die Sängervereinigung ist wie die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung nach einer Pause dabei, das Rote Kreuz, der katholische Frauenbund, der katholische Kindergarten sowie der eine oder andere private Anbieter. Sehr gut angenommen wird nach Worten Entzmingers das Pflanzendepot des TuS. Gegen einen kleinen Obolus können die Gartenmarkt-Besucher, die sich noch weiter umsehen wollen, am südlichen Rand des Frantzplatzes in einem bewachten Areal ihre Sträucher, Bäumchen oder unhandlichen Dekoartikel abstellen. Die Werbegemeinschaft lädt zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Die Geschäfte am Ort sind von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Parkplätze in und um Maikammer sind ausgewiesen. Ausnahmsweise ist es erlaubt, Fahrzeuge auf den Wirtschaftswegen abzustellen. Es empfiehlt sich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Der Eintritt zum Gartenmarkt ist frei.

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