Neustadt Hertie-Umbau in Neustadt: H&M ist nicht die einzige Option

Ungeachtet der wieder offenen Mieterfrage sind die Arbeiten am ehemaligen Hertie-Gebäude in vollem Gange. Foto: Linzmeier-Mehn
Ungeachtet der wieder offenen Mieterfrage sind die Arbeiten am ehemaligen Hertie-Gebäude in vollem Gange.

H&M als Ankermieter für das künftige Kaufhaus im Hertie-Gebäude: Diese Möglichkeit hat zu angeregten Diskussionen in Neustadt geführt. Investor Devello betont auf Nachfrage der RHEINPFALZ: Das ist nur eine von mehreren Optionen. Die Devello AG wird den Vertrag mit dem Bekleidungsfilialisten Moses, der drei Viertel der 8000 Quadratmeter Verkaufsfläche im künftigen Kaufhaus mieten wollte, zum 30. April auflösen. Die Suche nach einem neuen Großmieter beginnt damit von vorne. Bei einer Anwohnerversammlung am Montag hatte Devello-Vertreter Erich Hemmerich mitgeteilt, dass sich bereits viele Interessenten gemeldet hätten, die große Flächen mieten wollen. Zum Beispiel „ein großer schwedischer Konzern mit zwei Buchstaben“, mit dem man nun in Verhandlungen trete. H&M also.

Investor: Die Situation ist komfortabel



Der Devello-Aufsichtsratsvorsitzende Jens Friedländer zeigt sich im Nachhinein überrascht, dass Hemmerich mit dieser Info herausgerückt ist. Denn dafür sei es eindeutig zu früh: „H&M ist an uns herangetreten und ist eine mögliche Option. Aber wir sprechen mit einer Reihe von Ketten, es ist noch nichts spruchreif.“ Dank mehrerer großer Interessenten sei die Situation komfortabel. Ein solches Kaufhaus zu bestücken, sei eine Art Puzzlespiel, so Friedländer. Dass H&M in jüngster Vergangenheit eher Filialen geschlossen statt geöffnet und wirtschaftlich offenbar zu kämpfen hat, ist für Friedländer kein Ausschlussargument: „Im Textilgeschäft haben zurzeit viele Probleme“, sagt der Devello-Aufsichtsratschef.

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