Mannheim Haftbefehl nach Tötung eines 28-Jährigen

Der 23-Jährige soll sein Opfer durch Gewalteinwirkung auf den Hals getötet haben.
Der 23-Jährige soll sein Opfer durch Gewalteinwirkung auf den Hals getötet haben.

Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat Haftbefehl gegen einen 23-Jährigen erlassen, der im dringenden Verdacht steht, am Samstagmorgen einen 28-Jährigen während eines Streits getötet zu haben. Wie die bisherigen Ermittlungen laut Staatsanwaltschaft Mannheim und Polizei ergaben, hatte das spätere Opfer den ihm bekannten 23-Jährigen und einen weiteren Bekannten, einen 30-Jährigen, in den frühen Morgenstunden des Tattages zum Trinken in den Keller eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Rheinau eingeladen. Während des Trinkgelages gerieten der Tatverdächtige und das spätere Opfer aus bislang unbekannten Gründen in Streit, der für den 28-Jährigen letztlich tödlich endete.

Nach der Tat flüchtete der 23-Jährige und wurde noch am Samstagvormittag in Wiesloch festgenommen. Er hatte sich dort zum Psychiatrischen Zentrum Nordbaden begeben, um dort aufgenommen zu werden. Bei einer ersten Alkoholüberprüfung kurz nach der Festnahme wurde bei dem Verdächtigen ein Wert von über 1,3 Promille festgestellt. Am Sonntagvormittag wurde er dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags erließ. Wie die bisherigen Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalkommissariat Mannheim ergaben, ist das Opfer durch Gewalteinwirkung gegen den Hals erstickt.

Gegen den 30-Jährigen, der nach den derzeitigen Erkenntnissen während der Tat anwesend war, wird wegen des Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung ermittelt. Er soll die Auseinandersetzung und das tödliche Geschehen mit seinem Handy gefilmt haben, ohne auf den 23-Jährigen derart einzuwirken, dass dieser von seinem Opfer ablässt. Darüber hinaus soll er dem Toten den Geldbeutel gestohlen haben. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Kriminalkommissariats Mannheim dauern an.

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