Ludwigshafen Zimmermann auf Abschiedstournee

HOCHDORF-ASSENHEIM. Handball-Drittligist TV Hochdorf will im vorletzten Heimspiel dieser Saison den dritten Platz festigen. Dafür ist morgen, 19.30 Uhr, TVH-Sportzentrum, ein Sieg gegen den HBW Balingen-Weilstetten II notwendig. Mit zwei weiteren Zählern ist der Mannschaft von Spielertrainer Benny Matschke in den verbleibenden drei Spielen der dritte Platz in der Staffel Süd nicht mehr zu nehmen.

Nach zuletzt drei Niederlagen (in Auerbach, in Kronau und zu Hause gegen Kornwestheim) brennt das Team von Trainer Eckardt Nothdurft auf ein Erfolgserlebnis und möchte in Hochdorf eine Überraschung schaffen. „Das ist eine ganz gefährliche Mannschaft, da müssen wir von Beginn an hochkonzentriert sein. Besonders auf die Rückraumspieler Jan Remmlinger und Patrick Weber müssen wir achten“, sagt Linkshänder Kai Zimmermann und warnt vor den talentierten Balingern. „Egal wie, wir wollen das Spiel gewinnen und da dürfen wir nicht nachlässig sein.“ Nach seiner Rippenfraktur, die er sich in Zweibrücken zuzog, und wegen eines Trauerfalls fehlte er im Spitzenspiel gegen HSC Bad Neustadt. Gegen Großsachsen war er wieder dabei. „Ich bin voll belastbar und will nochmals Gas geben“, erklärt der Linkshänder. Zimmermann, der mit der B-Jugend der SG Kronau-Östringen Deutscher Meister war, wird Hochdorf nach sechs Jahren in Richtung Haßloch verlassen. An den Abschied denkt der Maschinenbaustudent zur Zeit nicht. „Ich hatte in Hochdorf eine sehr schöne Zeit, deshalb werde ich bis zum letzten Spieltag alles für Verein und Mannschaft geben“, betont Zimmermann. Der 24-jährige Römerberger, der in Karlsruhe studiert, erlebte mit dem TVH Höhen und Tiefen. Dabei lief in dieser Saison nicht immer alles nach Plan. „Ich war mit meinen Leistungen nicht zufrieden“, gibt er zu. Wegen seines Praktikums über sechs Monate bei einem Autozulieferer in Stuttgart, fehlte er zeitweilig oder kam später ins Training. Im Konkurrenzkampf mit Daniel Lanninger verlor er seinen Platz in der Start-Sieben. „Das Praktikum, die Fahrerei und das Training hat viel Kraft gekostet und ich war teilweise platt“, sagt Zimmermann. Dass er zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, versteht er. „Die Leistung war mäßig und da hat der Trainer keine andere Wahl“. „Ich wollte nach sechs Jahren ein neues Umfeld, mal was anderes probieren und wieder richtig angreifen“, nennt er Gründe für seinen Wechsel. „Solange ich studiere, möchte ich auf möglichst hohem Niveau spielen“, erläutert Zimmermann. (wij)

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