Ludwigshafen Technikschulung zahlt sich aus

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Kaiserslautern/MAXDORF. In allen Altersklassen sind die Mädchen des Lise-Meitner-Gymnasiums (LMG) im Schulsportwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ noch vertreten. Der Traum vom Bundesfinale dauert an. Seit knapp zwei Jahren gibt es am LMG die Gruppe „Mädchenfußball“ unter der Leitung von Thomas Schwab, der stolz auf die rasante Entwicklung ist. Zwischen acht und 15 Mädchen, verteilt auf drei Wettkampfklassen, sind wöchentlich im Training.

Sechstbeste Mädchen-Schulmannschaft im Futsal in Rheinland-Pfalz dürfen sich die Maxdorfer Schülerinnen schon einmal nennen. Vergangene Woche verpassten sie im Landesfinale des 16. Fritz-Walter-Cups zwar das Halbfinale, beendeten Deutschlands größte Hallenschulturnierveranstaltung aber auf Rang sechs. „Wir haben es im ersten Spiel vergeigt, vorne nichts getroffen und hinten ein blödes Tor kassiert. Ärgerlich, aber so ist Fußball. In den beiden anderen Partien hatten die Gegner ein besseres Niveau“, resümierte Betreuer Thomas Schwab. In der Gruppenphase unterlagen die Maxdorferinnen dem späteren Turniersieger Gymnasium auf der Karthause Koblenz (0:1) sowie dem Finalgegner Stefan-Andres-Gymnasium Schweich (1:3). Lisa Kupatt gelang das einzige Tor der Vorderpfälzer an diesem Tag. Die Enttäuschung hielt nicht lange an. Pünktlich zur Siegerehrung waren die Mädchen wieder gut gelaunt. Immerhin haben sie es als erste Mannschaft des LMG geschafft, ins Landesfinale einzuziehen. Ein toller Erfolg. „Wir sind stolz und können erhobenen Hauptes wieder heimfahren“, so der Tenor der Schülerinnen, die fleißig Fotos mit FCK-Legende und Weltmeister Horst Eckel sowie Maskottchen „Betzi“ machten. Mit Ausnahme der Zwillinge Lena und Lisa Kupatt sowie Bayir Sudenaz, die als Einzige dem älteren Jahrgang (2003) angehören, kann Schwab mit demselben Team nächstes Schuljahr einen neuen Angriff im Fritz-Walter-Cup nehmen. Bis dahin habe er mit seinen Fußballerinnen auf dem Feld noch viel vor. In den Wettkampfklassen (WK) II (bis Jahrgang 2000), III (2002) und IV (2004) ist die Schule bei „Jugend trainiert für Olympia“ jeweils eine Runde weitergekommen. Am 6. April findet in der WK III das Zwischenrundenturnier mit vier Teams in Maxdorf statt. Bei der WK II geht es am 14. April nach Bad Bergzabern. Für die WK IV ist der Termin noch offen. Gespielt wird mit sechs Feldspielerinnen und einer Torfrau. Vergangenes Schuljahr verpassten die LMG-Mädchen das Bundesfinale, das im September in Berlin oder Papenburg stattfindet, jeweils im Regionalentscheid. Das Ziel ist die Qualifikation. „Mit etwas Glück können wir das schaffen“, sagt Schwab und verweist darauf dass einige Schulen mit Nationalspielerinnen antreten. Seine Fußballerinnen bittet er seit knapp zwei Jahren jeden Donnerstag zum Training auf den Kunstrasenplatz. „Dass wir so erfolgreich sind, damit war nicht zu rechnen“, sagt der 44-Jährige und spricht von einer tollen Resonanz. Aus der Gruppe sei eine D-Jugend beim ASV Maxdorf entstanden. Spielerinnen für eine mögliche C-Jugend werden gesucht. Schwab gehört dem FSV Oggersheim an und ist als Kooperationstrainer über den Südwestdeutschen Fußball-Verband an das LMG gekommen. „Jedes Mädchen hat ihre Stärken. Meine Aufgabe ist es, diese Stärken zusammenzuführen“, erklärt Schwab, der im Training auch Koordination und Technik schult. Vor allem aber gibt Schwab den Spielerinnen positives Denken und den Glauben an sich mit auf den Weg. Damit wollen die Fußballerinnen das Bundesfinale erreichen.

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