Ludwigshafen „Stimmung war einfach cool“

Vergangenen Samstag ist Deutschland beim Eurovision Song Contest gegen 25 andere Länder angetreten. Die Berliner Band Elaiza hat es mit ihrem Lied „Is it right“ auf Platz 18 geschafft. Seit dieser Woche ist das Trio wieder in der Heimat – und hat trotz vollem Terminkalender auch in Ludwigshafen haltgemacht.

Drei junge Frauen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten – wäre da nicht die Musik als große Leidenschaft, die sie verbindet. Während Frontsängerin Ela Steinmetz ihre Kreativität durch ihre Aufgewecktheit, ihre offene Art und ihren ausgefallenen Stil verkörpert, scheinen Kontrabassistin Natalie Plöger und Akkordeonistin Yvonne Grünwald die kreative Ader im Stillen auszuleben. Schüchtern sind sie deswegen nicht – ganz im Gegenteil. „Wir reden immer durcheinander“, erzählen die drei gleich zu Beginn im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Klar wird das schnell, als das Trio anfängt, von ihren Erlebnissen beim Eurovision Song Contest zu erzählen. Eine Wochen haben sie davor schon in Dänemark verbracht gehabt und ganz viel erlebt. „Mein Lieblingsmoment war als Yvonne und ich in Kopenhagen waren und uns auf einmal eine Gruppe Spanier entgegengekommen ist und ’Is it right’ gesungen hat – so mit spanischem Akzent“, erzählt die Sängerin der Band. „Es ist ein schönes Gefühl, international Fans zu haben.“ Die Kontrabassistin hat dagegen der Abend des Contests am meisten berührt: „Die Stimmung war einfach cool.“ Mit ihrem Ergebnis sind die drei ganz zufrieden. „Klar haben wir uns mehr Punkte gewünscht“, gesteht Natalie Plöger. „Aber dafür, dass uns vorher niemand kannte, ist das was“, fügt Frontfrau Ela hinzu. Siegerin Conchita Wurst aus Österreich gönnt die Band den Sieg trotzdem, „obwohl unser Favorit Dänemark war“. Gefallen hat den Berlinerinnen auch der Beitrag von Holland, der auf dem zweiten Platz landete. Ihrem Erfolg und der Teilnahme in Kopenhagen hat die Band auch zu verdanken, dass sie im Spätherbst auf Tour gehen kann. Bis dahin haben die drei Vollzeit-Musikerinnen mit Presseterminen, Radiointerviews und Festivalauftritten einiges zu tun. Zudem haben sie sich vorgenommen, an einem zweiten Album zu basteln. „Ende Sommer wollen wir unsere zweite Single herausbringen“, verrät Texterin Ela, die mit 21 Jahren die jüngste in der Band ist. Bis dahin werden sich die Fans also noch gedulden müssen.

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