Fussball SG Edigheim steht vor Aufstieg in die Bezirksliga

Giuseppe Porco konzentriert sich nur auf das Spiel am Sonntag. Mögliche Meisterfeier-Vorbereitungen empfindet der Trainer der SG
Giuseppe Porco konzentriert sich nur auf das Spiel am Sonntag. Mögliche Meisterfeier-Vorbereitungen empfindet der Trainer der SG Edigheim als ablenkend.

Die SG Edigheim steht vor dem großen Wurf. Schon ein Unentschieden im Spitzenspiel gegen Verfolger SV Obersülzen würde am Sonntag, 14 Uhr, genügen, um von der A-Klasse Rhein-Pfalz in die Fußball-Bezirksliga aufzusteigen.

Die Spielgemeinschaft zwischen ASV und TV Edigheim gibt es erst in der dritten Saison. Gelänge der erstmalige Aufstieg, wäre das riesig für die SGE. Vater des Edigheimer Erfolgs ist Trainer Giuseppe Porco, der eine spielstarke Mannschaft zusammengestellt hat, die in der Winterpause zielgerichtet verstärkt wurde. „Obersülzen hat aber eine gute Mannschaft. Das wird nicht leicht“, warnt Porco. Der Kreditanalyst, dessen Familie aus Kalabrien stammt, war früher in der Jugend des 1. FC Kaiserslautern tätig. Er ist ein akribischer und detailversessener Coach.

„Das lenkt nur ab“

Und deshalb ärgert er sich auch über die 1:3-Niederlage am vergangenen Sonntag in Heßheim, die erste Pleite in der Aufstiegsrunde. „Zur Pause haben wir geführt, doch der Freistoß zum 1:1 war der Genickbruch. In fünf Minuten haben wir drei Gegentore hinnehmen müssen“, beschreibt der Trainer die Partie. Heßheim sei schwer zu knacken gewesen, auch, weil sein Team zu ideenlos agierte und insgesamt keine gute Leistung bot. Hinzu kommt die Rote Karte für Innenverteidiger Osman Teke. Wer seinen Platz neben dem gesetzten Lukas Neudorf bekommt, ist offen. Edigheim kann zwischen dem schnellen Quendrim Binakaj sowie den robusten und kopfballstarken Gianluca Saito und Michael Schreier auswählen.

Wie man Obersülzen schlägt, hat die SGE im Hinspiel gezeigt, als es in einer ausgeglichenen Begegnung, die sich weitgehend im Mittelfeld abspielte, einen 1:0-Sieg gab. Das einzige Tor entsprang eine Einzelleistung von Dominik Scardino kurz vor dem Abpfiff. „Der Gegner hat gute Einzelspieler, vor allem in der Offensive“, verdeutlicht Porco. Er denkt dabei an den ehemaligen Oppauer Dominic Gerber oder an Flügelstürmer Torben Sachse. Volles Risiko könne der SVO kaum gehen, denn Heßheim lauert dahinter auf einen Ausrutscher.

Übrigens: Was nach einem möglichen Aufstieg am Sonntag passiert, lässt Porco kalt. „Ein paar Leute planen etwas. Aber ich will damit gar nichts zu tun haben. Das lenkt nur ab“, betont der Coach.

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