Ludwigshafen Ruchheim: Feuerwehr und Jugendrotkreuz trainieren Einsatz nach einem schweren Unfall

Hand in Hand: Feuerwehr und Rotes Kreuz im Einsatz.
Hand in Hand: Feuerwehr und Rotes Kreuz im Einsatz.

Die Freiwillige Feuerwehr Ruchheim und das Jugendrotkreuz Oggersheim-Ruchheim/LU-Süd haben am Samstag gemeinsam in Ruchheim trainiert. Das Übungsszenario: ein schwerer Verkehrsunfall mit vier beteiligten Autos, bei dem sechs Menschen verletzt worden sind.

Ein Auto hatte sich überschlagen und war im Graben gelandet. Zwei weitere Wagen wurden an den Grabenrand geschleudert. Ein anderes Fahrzeug war ebenfalls von der Straße abgekommen und mit der Seite gegen eine Baum geprallt. Die „Verletzten“ in den Unfallwracks wurden von Puppen und teils von geschminkten Freiwilligen des Jugendrotkreuzes und der Feuerwehr dargestellt. Drei Insassen, die aus den Fahrzeugen geschleudert wurden, lagen an der Einsatzstelle verletzt im Gras. Den Unfallort hatten die Feuerwehrleute Dieter und Steffen König realistisch in Szene gesetzt. Dazu wurde auch ein großer Bagger der in Ruchheim ansässigen Firma Liebherr eingesetzt. Das Schminken der fünf Verletzten hatte Alexandra Ludes übernommen.

Übungsort war ein wenig befahrener Landwirtschaftsweg am Ortsrand von Ruchheim. Um dien Einsatz noch herausfordernder zu machen, wurde eine abschüssige Fläche zwischen dem Wirtschaftsweg und dem tiefergelegenen, wasserführenden Graben ausgewählt, wie die Beteiligten weiter mitteilten.

Gefahr von Explosionen

Die Alarmierung von Jugendrotkreuz und Feuerwehr erfolgte um 9.39 Uhr. Dichte, schwarze Rauchentwicklung aus einem der Unfallwagen an der Einsatzstelle signalisierte der Feuerwehr bereits auf der Anfahrt, dass die Gefahr des Vollbrandes eines der verunglückten Autos bestand. Während des Einsatzes kam es auch zu zwei kleineren Explosionen.

Der Feuerwehr gelang es, drei Verletzte zügig aus dem Gefahrenbereich zu retten und dem Roten Kreuz zur Behandlung zu übergeben. Die jungen Helfer hatten einiges zu tun: Es galt, blutende Kopfwunden, eine offene Fraktur am Schienbein sowie eine Wirbelsäulenverletzung fachgerecht zu versorgen. Ein Unfallopfer musste zudem reanimiert werden. Die Feuerwehrleute mussten die Verletzten teils mit schwerem Gerät aus den Unfallwracks befreien. Alle Verletzten wurden an der Einsatzstelle durch das Jugendrotkreuz versorgt und in Krankenwagen verladen.

Unterstützung erhielten die Kinder und Jugendlichen von ihren DRK-Ortsvereinen. Die Szenarien der Verletzungen waren auf bestimmte Übungsinhalte gezielt abgestimmt. Bei der Feuerwehr ging es auch um den Einsatz von verschiedenen Rettungsgeräten. Jeweils 24 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Jugendrotkreuz arbeiteten an der Einsatzstelle. „Letztendlich war dieses Übungsszenario für alle Beteiligten ein voller Erfolg“, bilanzierten die Verantwortlichen am Ende.

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