Ludwigshafen Nun muss es die B-Jugend richten

Tim Knobel (links) erzielte eine Tor für Friesenheim.
Tim Knobel (links) erzielte eine Tor für Friesenheim.

«Ludwigshafen.» Die Handball-A-Junioren der TSG Friesenheim sichern sich ein 26:26 (12:16) in der Bundesliga gegen die HSG Hanau. Trotz Ausfällen einiger Stammspieler gelingt eine starke kämpferische Leistung. Doch der Punkt ist zu wenig, um Platz sechs zu erreichen.

Den Start in die Partie hatte Friesenheim verschlafen. Nach fünf Minuten führte Hanau mit 1:5. TSG-Trainer Peter Geiger nahm schon früh die erste Auszeit. „Wir sind zuerst nicht mit dem Tempo klargekommen, das Hanau gespielt hat“, sagte Geiger. Nach der Auszeit brachte Dominik Lenz mehr Stabilität ins Friesenheimer Offensivspiel. In der Folge schafften es die Jungeulen, den Anschluss zu halten, auch wenn die Gäste zwischenzeitlich in Überzahl den Vorsprung auf fünf Tore ausbauten. Mit einer starken Leistung der Abwehr um Kapitän Bastian Wilbrandt erzwangen die Gastgeber in den letzten Spielminuten die entscheidenden Ballverluste bei Hanau. Das ermöglichte die Aufholjagd. Auch hier übernahm Dominik Lenz die Verantwortung und erzielte die letzten drei Tore zum Ausgleich. Auch das Siegtor wäre in der letzten Spielminute noch möglich gewesen, der Treffer wurde jedoch wegen eines Fouls nicht gewertet. „Am Ende hat uns das Quäntchen Glück gefehlt“, sagte Geiger: „Die klareren Chancen haben wir gehabt.“ Voll und ganz zufrieden war der Trainer mit der Leistung seiner Mannschaft gegen „einen der stärksten Rückräume der Liga“ dennoch. Da einige Stammkräfte wie Dimitri Kerber und Nils Nasgowitz verletzungsbedingt ausfielen, hatte Geiger den Kader mit insgesamt sechs Spielern aus der B-Jugend verstärkt. Während der Partie fielen zudem noch weitere Spieler mit Blessuren aus. „Riesenkompliment an die B-Jugend-Spieler, die sich voll in die Mannschaft eingefügt haben“, sagte Geiger. Die Stimmung rund um das Team habe sich trotz der aussichtslosen Tabellensituation – die TSG steht mit elf Punkten Rückstand auf den direkten Klassenverbleib auf Rang zehn – zum Positiven gewendet. Der Punktgewinn gegen den Fünften aus Hanau soll nun einen Schub für die nächsten Spiele geben. „Die Mannschaft ist topfit. Wenn wir das beibehalten, können wir noch einige Punkte holten“, sagte Geiger. Um sich direkt für eine weitere Saison in der A-Jugend-Bundesliga zu qualifizieren, muss der sechste Platz erreicht werden. Das schaffen die Friesenheimer A-Junioren aber nicht mehr. Deshalb müssen die Verantwortlichen hoffen, dass sich die B-Jugend der TSG über die Oberliga für die deutsche Meisterschaft qualifiziert. So spielten sie TSG Friesenheim: Wagner, Cule – Sulta (8/4), Friedmann, Knobel (1), Lenz (8), Bastian Wilbrandt (3), Jäger, Luka Wilbrandt, Mader, Eckel, Unger (1), Röller (2) Spielfilm: 3:6 (8.), 10:14 (24.), 12:16 (30.), 16:17 (36.), 19:21 (42.), 21:26 (54.), 26:26 (60.) – Zeitstrafen: 3:3 – Siebenmeter: 4/4 – 4/3 – Beste Spieler: Lenz, Bastian Wilbrandt – Schmitt, Müller – Zuschauer: 76 – Schiedsrichter: Kauth/Kolb (Taufkirchen/Olfing).

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