Fußball Michael Eisenhauer nicht mehr Trainer des Bezirksligisten SV Ruchheim

Michael Eisenhauer wurde in Ruchheim als Trainer freigestellt.
Michael Eisenhauer wurde in Ruchheim als Trainer freigestellt.

Michael Eisenhauer ist nicht mehr Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Ruchheim. Erst Anfang dieses Jahres hatte er die Nachfolge von Tobias Ehrenberg angetreten, für den nach der 0:5-Heimniederlage gegen die TSG Jockgrim im November 2022, damals noch in der Landesliga Ost, als Chefcoach Schluss war.

Eisenhauer wurde mit dem Ziel verpflichtet, den Abstieg von der Landesliga in die Bezirksliga Vorderpfalz zu vermeiden. Obwohl er das verfehlte, durfte Eisenhauer den Neuaufbau planen. Nach der 1:4-Niederlage bei Aufsteiger TuS Schaidt, der fünften Schlappe mit mindestens drei Toren Unterschied in dieser Saison und dem Abrutschen auf den drittletzten Tabellenplatz, stellte der Ruchheimer Vorstand den Trainer frei.

„Unser Ziel war es, nach dem Abstieg aus der Landesliga in der Bezirksliga anzukommen und nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Das ist uns nicht gelungen. Deshalb haben wir die Entscheidung getroffen, durch einen Trainerwechsel einen neuen Impuls zu setzen“, sagte SVR-Vorsitzender André Straub. Die Trennung von Eisenhauer sei alleine aus sportlichen Gründen erfolgt. „Wir schätzen Michael als Mensch sehr. Das Gespräch nach der Niederlage in Schaidt ist auf einer sachlichen Ebene geführt worden“, ergänzte er.

Dass Eisenhauer aufgrund vieler krankheits- und verletzungsbedingter Ausfälle mit großen Personalproblemen zu kämpfen hatte, könne ihm nicht angelastet werden. „In die Planung des Kaders war Michael allerdings aufgrund dessen zahlreicher Kontakte eingebunden“, meinte Straub.

„Über den Zeitpunkt der Freistellung sind mein Team und ich enttäuscht“, sagte Michael Eisenhauer. In Schaidt hätten acht Spieler gefehlt. „Trotzdem hatten wir mehr Ballbesitz als die Gastgeber. Mit einem vollständigen Kader hätten wir die Wende geschafft“, ist sich der nun Ex-Coach sicher.

Stefano de Simone Interimscoach

Als Interimstrainer fungiert inzwischen Stefano de Simone, der bereits im Auswärtsspiel bei der VTG Queichhambach, das Ruchheim 0:4 verlor, verantwortlich war und dies am Samstag (17 Uhr) im Heimspiel gegen Neuling SV Obersülzen sein soll. „Stefano hat Stallgeruch, denn er befand sich bereits im Team von Tobias Ehrenberg und trainiert beim JFV Rhein-Haardt, dem unsere Jugend angehört, die D1-Junioren“, sagte Straub. Aus beruflichen Gründen habe dieser sein Engagement zuletzt etwas eingeschränkt. „Um in Queichhambach dabei zu sein, ist er aber von einer Dienstreise einen Tag früher als geplant zurückgekehrt“, lobte der Ruchheimer Vorsitzende. De Simone könne der endgültige Nachfolger Michals Eisenhauers werden. „Nach dem Spiel gegen Obersülzen wird der Spielausschuss darüber beraten und eine Entscheidung in der Trainerfrage treffen“, gab Straub bekannt.

x