Ludwigshafen Maxdorf steigt direkt wieder ab

«MAXDORF.»Nur eine Saison hat der ASV Maxdorf in der Fußball-Landesliga gespielt. Der direkte Abstieg war leicht vermeidbar und ärgerlich, weil einige unglückliche Faktoren zusammenkamen. Das Team belegte den 13. Platz und hatte nur einen Punkt Rückstand zum BSC Oppau, der sich rettete.

Unglücklich war der Abstieg deswegen, weil der 13. Platz in den vergangen Jahren immer zum Ligaverbleib gereicht hat. Vier Absteiger wie jetzt gab es zuletzt in der Saison 2006/07. Unglücklich auch, weil Vizemeister Wormatia Worms II gegen die Statuten verstieß und so seine Aufstiegschance verspielte. Das kostete den ASV den Landesliga-Platz. „Dennoch muss man sagen, dass wir am Abstieg selbst Schuld sind. Wir haben in der Gesamtheit nicht genügend investiert“, räumt Trainer Michael Rot ein. Der ASV, der weitgehend dem Aufstiegskader vertraut hat, habe unglaublich viele Punkte achtlos liegen lassen, weil er oft späte Gegentore hinnehmen musste und so etliche Partien verloren wurden. „Mitunter waren wir ganz nahe dran, haben aber viel Lehrgeld bezahlt. Uns hat auch die Cleverness gefehlt“, erklärt Rot. Der Abstieg sei deswegen so bitter, weil man den Klassenverbleib regelrecht verschenkt habe. Der Coach nimmt sich von Kritik nicht aus, weil er phasenweise zu weich gewesen sei. „Ich habe mich von den Spieler überreden lassen, nicht so hart zu trainieren wie ich es eigentlich für nötig erachtet habe“, verdeutlicht Rot. Einige Akteure seien mit Übergewicht aus der Winterpause gekommen, doch die Bereitschaft dies mit Trainingseifer, Engagement und Laufbereitschaft auszugleichen, sei nicht sehr ausgeprägt gewesen. Trotzdem startete Maxdorf mit vier Siegen in die Rückserie. Davon allerdings drei gegen spätere Mitabsteiger, was diese Serie relativiert. Dennoch hatte sich der ASV danach ein Acht-Punkte-Polster auf Rang 13 verschafft. Der Ligaverbleib schien nur eine Formsache zu sein. Doch dann folgten fünf Niederlagen am Stück und das Team fiel erstmals in der Rückrunde auf einen Abstiegsplatz zurück. „Da hat es an Eigenmotivation gefehlt, viele wollen sich nicht mehr quälen. In einer höheren Klasse zu spielen, ist heute offenbar kein Ansporn mehr“, klagt der Übungsleiter. Vor allem in den Heimspielen gegen Geinsheim und Altleiningen, zwei Teams aus dem Niemandsland der Tabelle, hätten die Maxdorfer die nötigen Punkte holen müssen. „In diesen wichtigen Partien hat es an allem gehapert“, kritisiert Rot. Hinzu kam eine schwere Verletzung von Leistungsträger Sascha Rühm, dessen Ausfall nicht zu kompensieren war. Bis dahin war Rühm immer dabei gewesen. Am Ende der Runde hatte von den 25 eingesetzten Akteuren nur Kapitän Christian Jesberger alle 30 Partien mitgemacht. Es folgen Jannik Said (28), David Gerner, Rick Martsfeld und Marco Zühlsdorff (je 27). Rühm erzielte auch die meisten Tore (12) vor Gerner (9), Jesberger (8) und Felix Sembritzki (7). Hoffnung keimte auf, als der ASV am vorletzten Spieltag Herxheim 4:1 besiegte und sich auf Rang zehn verbesserte. Doch dieser Erfolg war trügerisch. Weil Maxdorf im letzten Spiel bei Meister Alzey die erwartete Niederlage bezog und die drei dahinter platzierten Teams (nicht unerwartet) ihre Spiele gewannen, fiel der ASV wieder auf einen Abstiegsplatz zurück. Einwurf

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