Ludwigshafen Lob vom FCK-Trainer

Suraphael Mangstu (links) kam vor zwei Jahren aus Washington nach Ludwigshafen.
Suraphael Mangstu (links) kam vor zwei Jahren aus Washington nach Ludwigshafen.

«LUDWIGSHAFEN.»Vier Niederlagen aus den vergangenen fünf Partien haben zur Folge, dass Fußball-Oberligist FC Arminia Ludwigshafen noch immer nicht definitiv gerettet ist. Das soll sich am Samstag, 15.30 Uhr, ändern, wenn der FCA bei der TSG Pfeddersheim antritt. Die frohe Kunde könnte den FC Arminia schon vor dem Anpfiff erreichen.

Vielleicht ist die Arminia schon vor dem Anpfiff gerettet, wenn die früher spielende SGS Großaspach den Abstieg aus der Dritten Liga vermieden hat. Klappt das nicht, müssen sowohl der FSV Mainz 05 II als auch Wormatia Worms die Regionalliga verlassen. Nur in diesem Fall, und wenn zudem noch der Oberliga-Zweite in den Aufstiegsspielen scheitert, gibt es fünf Absteiger. Die einfachste Lösung wäre aber: Arminias Konkurrent Diefflen verliert bei Schott Mainz. Dann müsste niemand andere Spielklassen beobachten und das Ergebnis in Pfeddersheim wäre uninteressant. Und wenn alle Stricke reißen hat der FCA ja noch das Heimspiel gegen den bereits abgestiegenen FSV Jägersburg am kommenden Mittwoch. „Entspannt bin ich erst, wenn alles in trockenen Tüchern ist“, sagt Trainer Hakan Atik, dessen größter Gegner aktuell das Verletzungspech ist. Gegen Mainz standen nur zwölf Feldspieler zur Verfügung. Einer von ihnen war Suraphael Mangstu. Dem 19 Jahre alten Amerikaner gelang nach dem Treffer gegen Dillingen sein zweites Saisontor. „Mit seinen Leistungen bin ich sehr zufrieden. Suraphael ist ein belebendes Element. Er hat einen Torriecher und kann mit Tempo an einem Mann vorbeigehen“, charakterisiert Atik den Stürmer. Mangstu ist ungemein beweglich, hat Zug zum Tor, wirkt mit seinen dünnen Beinen aber zerbrechlich. „Er kann körperlich noch zulegen und hat taktische Defizite. Aber er ist sehr lernwillig und gehört fest zum Kader. Suraphael erhält die Zeit, sich zu entwickeln“, versichert der Trainer. Mangstu hatte sich im Reserveteam bewährt und mit vielen Toren empfohlen. „Vor zwei Jahren bin ich aus Washington nach Ludwigshafen gekommen und spiele am liebsten Außenstürmer“, erklärt Mangstu, der den Spitznamen „Surf“ trägt. „Bei der Arminia fühle ich mich wohl“, sagt der leichtfüßige Angreifer. In Heidelberg arbeitet er in einem amerikanischen Schnellimbiss. „Über René Schwall, meinen früheren Mitspieler beim SV Waldhof Mannheim, bin ich auf Suraphael aufmerksam geworden und habe ihn zur Arminia geholt“, sagt der ehemalige FCA-Coach Marco Laping. Auch er ist von dem US-Boy überzeugt. „Zu meiner Trainerzeit war er noch nicht so weit, aber er hat die Anpassungsprobleme überstanden und gute Anlagen“, erklärt Laping, aktuell Trainer der U19 beim 1. FC Kaiserslautern. Mit dem Team hat Laping jüngst den Klassenverbleib geschafft.

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